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DUMIAU schrieb am 28.August.2016, 23:10:22 in der Kategorie ot.haushalt

Steakesser hier?

> Ich vermute: eher nicht, auch wenn ich nicht in abrede stelle, dass der
> Unterschied zwischen einem klassischen RibEye und einem Wagyu-RibEye
> schmeckbar ist.
> Ob es allerdings die €407,14/kg für Kobe-RibEye Wert ist (und unbedingt
> sein müssen) will ich hier jetzt nicht bewerten... Ich finde: man kann auch
> alles übertreiben.
>
> Ebenso wird ein großes "Bahei" um "Dry Aged" gemacht. Ich für meinen Teil
> bin aber nicht bereit, für etwas, was wir vor 30 Jahren "gut abgehangen"
> nannten heute unter neuem Namen das Doppelte oder Dreifache zu bezahlen.

Genau das ist der Punkt merkt man noch einen Unterschied wenn man mal eine bestimmte Preisgrenze überschritten hat und könnte es nicht sein das mancher Metzger annähernd Gleichwertiges ganz normal über den Tresen schiebt. Irgendwo in den letzten Wochen hat sogar irgendwo ein Sternekoch Kobe Rind, bzw Wagyü weil das meiste Fleisch eh nicht aus Japan kommt, überbewertet ist und viel zu teuer. Es gäbe europäische Rinderrassen die bei langsamer Aufzucht eine ähnliche Fetteinlagerungen hätten und qualitativ nicht nachstehen würden, nur viel günstiger im Einkauf. So wie dieses Japanrindvieh gerade Hochgepuscht wird kann Ich mir auch nicht vorstellen das die Produzenten sich die Zeit nehmen können die Rinder so gemütlich aufwachsen zu lassen wie Sie im Ruf stehen und dabei noch die Herden vergrößern. Wird wohl eher sein das man längst so züchtet das die Rinder die gleiche Marmorierung bei schneller Aufzucht liefern und wie das Fleisch echter Kobe-Rinder aus Kobe aussieht und schmeckt werden selbst die wenigsten Köche wissen, geschweige denn Gäste denen man die Kohle abknöpft.
Vor Jahren war das argentinische Angus ja auch noch was Besonderes, mittlerweile Massenware. Aber der Name zieht immer noch.
Genau so wie das Dry Aged, anderer Name fette Preiserhöhung.

Da fällt mir noch was ein was mal Einer vor Jahren erzählt hat. Da hatten Sie es vom einem süddeutschen Feinkosthändler. Die haben die Fernsehfuzzis zu ihrem ganz geheimen Allgäuer Senner mitgenommen und wieder Käse zu kaufen. Er hat damals einen Lachkrampf bekommen weil Er den Senner persönlich kannte und auch welchen Preis Die maximal für das Kilo zahlten. Denn Er kaufte dort auch regelmäßig Käse bei diesem Senner und kannte den Preis. Bei dem Feinkostfuzzi hat der Kunde für 100gramm gut das Zehnfache des Kilopreises kassiert das dieser Käse dort vor Ort kostet wenn man Ihn im Laden kauft und beim Senner direkt wird es noch etwas Billiger. Das konnten Sie machen weil dieser Käse etwas anders schmeckte als Andere der gleichen Herstellungsart, aber letztlich war Er zwar sehr Hochwertig aber keinen dreistelligen Kilopreis wert.
Aber ist halt wie Überall, gibt der Ware einen wichtigen Namen und kassier richtig ab.

Oder wie der Klenk Vincent im Fernsehen offen zugab, die ersten Weine von der Alb die im Holzfass ausgebaut wurden seien holzige mässige Weine gewesen, aber in seinem Sterneschuppen konnte man Sie trotzdem den Gästen andrehen. In einer Dorfkneipe hätte der Wirt vermutlich die Flasche an den Kopf bekommen.
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