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Nachricht aus dem Archiv

zack schrieb am 25.July.2010, 12:09:43 in der Kategorie ot.politik

Scheingefechte

> > Vom daraus resultierenden diffusen Notensystem mal ganz zu schweigen!
> Ich
> > habe mal versucht, mir das erklären zu lassen. Ich habe es MIT MÜHE
> > verstanden.
>
> Das war in der Tat häufig eine pauschale Zahlenspielerei mit einem
> \"Bonus-/Malus\"-System. So erhilet beispielsweise ein A-Kursler Mathematík,
> Note 4, bei der Zuweisung zur RS-Abschlussklasse zur Ermittlung des
> Zeugnisnotenschnitts eine 3.
>
Das heißt ja, dass man bessere Noten bekommt, wenn man schlechteren Abschluss bekommt. Und so den Eindruck erweckt, man könne besser lesen, schreiben und rechnen...

> > Vielleicht hätte man es anders rum stricken sollen. Zunächst gemeinsame
> > Stunden HS/RS/GY in z.B. Sport, Kunst, Werken.
>
> So vercsuchen es jetzt meine ehemaligen Kolleg/innen zu machen. Der Erfolg
> heiligt die Mittel, das System nennt sich ERKO = ERrweiterte KOoperation
> HS-RS-GY.

Birgt Hoffnung. Ich habe die Grenzen auf dem Gelände des Schulzentrums nie verstanden.

> Eine tragische Folge des dafür notwendigen Engagements ergab sich
> vergangene Woche: Die Koordinatorin ist kurz vor Schuljahresende \"schwer
> erkrankt\", woran lässt niemand raus.
>
Schade. Hoffentlich nicht die Ferienkrankheit  :devil: !!!

> > Dann Grund- und
> > Leistungskurse aller Fächer vor der Oberstufe. Die je nach angestrebtem
> > Abschluss zu belegen sind und gewisse Noten auch bringen müssen, dafür
> > halte ich das 15-Punktesystem durchaus für geeignet.
>
> Das hatten wir auch mal vor, aber es wurde als \"gymnasiallastig\"
> abgeschmettert.
>
Der Unterschied zwischen einer 1- und 13 Punkten ist ja auch eklatant.

Und wenn gymnasiallastig bedeutet, dass man relativ einfach eine Abschlussnote errechnen kann, dann ist die Bezeichnung gerechtfertigt. Die Schüler auf der Gesamtschule hält man dann eben dumm und bei schlechten Noten, weil sie nicht verstehen, was sie tun müssten, um bessere Noten und Leistungen zu erzielen. Notentaktische Kurswahl ist ja nichts Verwerfliches!

> So wurde und wird Schulpolitik mehr und mehr zum Spielball zwischen
> Anforderungen der Wirtschaft und Klienteldenken \"gewisser\"
> Bevölkerungsschichten, einschließlich des Streits pro und contra Kruzifix
> oder Halbmond in der Schule. In manchen Regionen müsste man dann noch
> Buddhastatuen hinzunehmen.

Ja, leider geht es nur um Symbole, Status und Systemerhalt. Brächten die Kinder religiöse Sysmbole mit, so müsste man sie wahrscheinlich in einem Schrein verwahren gegen Beschädigung. Aber sie könnten doch in regelmäßigen (nicht wöchentlichen) Stunden erklären, was sie mit ihrem Glauben verbinden. Und auch begleitender Unterricht dazu. Viele christliche Mönche müssen auch heute noch mehrmals am Tage pünktlich beten und die gestrenge Nonnentracht existiert schließlich auch nicht. Ich möche das hier bewusst nicht mit andern Bräuchen vergleichen oder gleichstellen. Aber die Denkweise \"Das ist unchristlich, das passt nicht hierher!\" ist in vielen Dingen nicht haltbar und nicht notwendig. Integration ist hier aber nicht wirklich gewollt auf breiter Basis.

Gruß,
Frank
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