RoyMurphy schrieb am 24.July.2010, 21:13:07 in der Kategorie ot.politik
Scheingefechte
> Die Pressefreiheit existiert bereits seit Jahrzehnten nicht mehr. > Einige wenige mit Wirtschaft und wirtschaftsnahen Politikern verbandelte > Medienkonzerne machen die Meinung.
Hallo Mim,
dieser Eindruck verstärkt sich bei mir immer unaufhaltsamer: Tagelang lese ich keine Zeitung mehr, weil nur \"sauere Gurken\" drin stehen, bei denen nicht einmal angegeben wird, auf welcher \"Miste\" sie gewachesen sind. Ob das Politschnulzen, Gesundheitsthemen oder Öko- und Sozialgelaber sind, ohne seriöse Quellenangaben sind sie das Papier nicht wert, auf welches sie gedruckt werden.
Hiergegen hilft nur noch kritischer Vergleich mindestens dreier Quellen - aber wer schafft das schon ohne Einschränkung anderer täglicher und lebensnotwendiger Aktivitäten?
> Zur Integrationsproblematik: > Die Grenze verläuft nicht zwischen den Kulturen sondern zwischen Arm und > Reich! > Diese Muslimin in der CDU ist nichts anderes als ein PR Gag um an das > Stimmvieh mit Migrationshintergrund zu kommen.
So ist es - nicht umsonst spricht man bei für das Volk überraschenden Entwicklungen vom \"abgekarteten Spiel\".
Schlechtestes Beispiel: Der verluderte Volksentscheid zum \"gemeinsamen Lernen bis Klasse 6\" in HH, an dem vorwiegend eher wohlhabende Bürger/innen teilgenommen und damit die Contra-Mehrheit geschaffen haben.
In TÜ hatten wir bis 1985 eine Gesamtschule als Schulversuch, die mit einer Orientierungsstufe (Klassen 5 und 6) begann und ab Klasse 7 die Kernfächer in Leistungskursen und allgemeinbildende Fächer in Schwerpunkt- und Grundkursen führte, welche in Klasse 9 den Hauptschul-, in Klasse 10 den Realschul- und in Klasse 13 den Gymnasialabschluss ermöglichten.
Hauptprobleme waren die komplizierte Stundenplangestaltung und Raumzuweisung sowie die Diagnostik bei \"diffuser\" Begabung (z.B. D = B-Kurs ~ RS; M = A-Kurs ~ GY; E = C-Kurs ~ HS). Hätte man uns gelassen, hätten wir auch das gemeistert, denn der nachfolgende Schulverbund (GY+RS+HS) erfreut sich heute noch großer bis wachsender Beliebtheit (Anmeldestopp), die sich gestern in einem grandiosen Schulfest \"manifestierte\", bei dem sogar ein 30er-Treffen des ersten Abiturjahrgangs (1980) stattfand.