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Nachricht aus dem Archiv

MaPa [Gast] schrieb am 17.May.2010, 23:39:37 in der Kategorie nt.netz-treff

Wissens-Fragen

Hallo Achim
>
> Tja, eine Diskussion mittendrin abzubrechen ist selten hilfreich.
> Andererseits: Du kannst ebenfalls auf Deiner Meinung beharren (und ich kann
> das natürlich auch), und das kann auch als \"der will ja gar nicht
> diskutieren\" ausgelegt werden.

Ist denn eine Diskussion nur dann als beendet anzusehen wenn einer den anderen überzeugen konnte? Warum kann man nicht Disskutieren ohne \"Gewinner oder Verlierer\" mann kann durch eine Diskussion anderes Wissen, andere Erfahrungen, andere Sichtweisen, efahren. Man kann durch eine Diskussion Thesen, Bemerkungen, Aüßerungen hören die nicht unbedingt überzeugen, aber immerhin zum Nachdenken anregen können.
Mann kann doch auch bei einer Diskussion etwas lernen, selbst dann, wenn man mit getrenntern Meinungen auseinander geht.
Warum muss immer Überzeugt werden?
Zum Wissen gehört doch nicht nur das was in den Büchern steht oder was mir irgendwelche Erfahrungsberichte und Statistiken weiß machen wollen. Zum Wissen gehört nicht jemanden zu kennen der jemanden kenn ......
Zum Wissen gehört doch auch die eignene Erfahrung.
Nieman kann z.B. wissen wie sich eine Geburt anfühlt wenn er noch nie gebärt (heißt das wirklich so?) hat. Da kann man noch so viele Bücher und Erfahrungsberichte drüber lessen.

Und obwohl der köperliche Vorgang bei einer normalen komplikationslosen Geburt bei allen Frauen gleich ist kann Frau A nicht wissen wie Frau B die Geburt erfahren hat. Während die eine 100% davon überzeugt ist das eine Geburt toll ist, behauptet Frau B das Gegenteil ebenfalls voller Überzeugung das sie recht hat einfach deswegen weil sie es anders empfunden/erfahren hat.
Wer hat nun das echte Wissen?
Es gibt Theman da kann man noch so viel drüber wissen und trotzdem gibt es kein richtig oder falsch kein du hast recht und du hast unrecht.

Wie Lange sollen/müssen diese beiden Frauen jetzt Diskutieren?

Wenn man nach einer längeren Diskussion merkt das man sich nur noch im Kreis dreht wenn die neue Argumente nur noch Wiederholungen der vorherigen werden,
Wenn man merkt man kommt nicht mal annährend auf einen Nenner, dann entwickelt sich die Diskussion zu einer nicht enden wollenden Debatte.




>
> Woher willst Du wissen, warum sie das nicht gelernt haben? Es kann
> z.B. auch sein, dass sie keine Zeit dafür hatten. Und es ist meiner Meinung
> nach auch sehr schwierig, den Menschen auch nur halbwegs genau zu erklären,
> was sie lernen müssen

Muss ja nicht unbedingt fehlenden Zeit oder Faulheit sein.
Man kann in einen annonymen Forum nie wissen mit wem man es zu tun hat.
Gut Möglich das es Krankheit war die jemanden davon abhielt zu lernen, private Dramen. Eventuell waren welche nur zu sehr damit beschäftigt ihren ständig besoffenen Vater die Kotze wegzuwischen.
Vielleicht sind da welche, die haben sich statt um ihre Hausaufgaben um ihre jüngeren Geschwister gekümmert, so das diese was zum Essen und saubere Kleidung zum anziehen hatten, weil die Eltern nicht in der lage waren es zu tun.
Gut möglich das es den einen oder anderen wichtiger war 4 mal die Woche zur Dialyse oder zur Bestrahulung zu fahren anstatt artig in der Schule dem Lehrer zu lauschen.
Könnte ja auch sein das es welche gibt die es vorzogen auf der Strasse erwachsen zu werden weil sie die häusliche Gewalt nicht mehr ertragen konnten.
usw. usf.
Anmerkung der Redaktion: das sind nur Beispiele

Es gibt so viel Gründe die wir nicht kennen warum ein Menschen ist wie er ist.
warum ein Mensch diese oder jenes nicht weis.
Warum er auf dieses oder solches so und nicht anders reagiert.

Und dann in einen Forum, auch noch unbekannterweise, jemanden als Blöd, Faul, Hirnlos oder ähnliches zu titulieren nur weil er die Gedankengänge des anderen nicht versteht, oder anders darüber denkt, halte ich da für ziemlich unfair und anmasend.




>
> Ein Stück weit muss man schon bereit sein, den Leuten die eigene
> Überzeugung zu beweisen oder mit Argumenten zu unterfüttern.

Vor allem in einer verständlichen Weise.

Nützt ja nix wenn man z.B. sein Kind anbrüllt und als drumm und faul bezeichnet nur weil es die Matheaufgabe nach dem 3. Mal erklären nicht kapiert hat.
Dann sollte man sich als Erklährer doch mal Gedanken machen ob es nicht an einer unverständlichen Erklärung liegt.

Ich erleb das bei mir selber auch schon mal. Das ich, wenn ich etwas erkläre von dem ich Ahnung habe, beim Erklären einige Dinge nicht erwähne, einfach weil sie für mich logisch und offensichtlich sind. Das muss dann aber für den dem ich erkläre nicht so sein und schon kann er mir nich mehr richtig folgen, weil ihm Gedankengänge fehlen die ich unterschlagen habe.



>
> Ich schätze, oft genug waren die Anderen nicht unbedingt der Meinung, es
> handle sich um eine These, über die man ja diskutieren kann. So
> manches Mal hatte ich schon den Eindruck, dass die Anderen glauben, da
> werde ein Dogma verkündet. In solchen Fällen werde auch ich schon mal
> pampig.

Mit ein Grund weshalb ich Redewendungen wie: ich glaube, vermute, spekulier könnte sein, das gut möglich das, eventuell, vielleicht, schätzen gelernt habe.

netter Gruß von MaPa
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