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Nachricht aus dem Archiv

MaPa schrieb am 25.October.2018, 14:49:09 in der Kategorie nt.netz-treff

Dämliche Verkäuferin

> Eigentlich interessant, dass ein derartiger Bagatellvorfall diesen Thread
> auslöst.
>
> Wenn wir keine anderen Probleme haben, leben wir im gelobten Land.

Hallo fuchsi

oh ich hätte da noch jede Menge anderer Sorgen
ZB. ist letzte Woche die Heizungspumpe kaputt gegangen, gestern bin ich 98 Euro beim Tierarzt los geworden. Just heute sagt mir der ADAC Engel das mein Anlasser im Arsch ist und der Wagen deswegen nicht anspringt. Meine Mutter entwickelt sich langsam zum Pflegefall bei meiner Nichte (4 Jahre) wurde eine Biopsie eines Tumores am Knie durchgeführt und wir warten auf das Ergebnis und und und. Nur erstens geht nicht jeder so offen mit seinem Privatkram hausieren wie ich und zweitens würd es kaum jemanden interessieren da jeder mehr oder weniger ähnliche Sorgen haben wird.

Hier aber denke ich geht es um einen Grundsatz.

Mit der Frage, darf ich, nur weil ich dafür bezahle, vom Dienstleister dieses und jenes verlangen?

Da ist die Überlegung , was bedeutet bis zur letzten Sekunde die Öffnungszeiten auskosten.
bedeutet das jetzt ich husche in der letzten Minute noch rein und dreh dann noch gemütlich meine Runde. Mir völlig gleichgültig ob die Verkäufer/in die überzogenen Zeit die meinetwegen entsteht bezahlt bekommt oder nicht.
Oder dreh ich gemütlich meine Runde und sehe zu das ich meinen Einkauf pünktlich zum Feierabend bezahlt und in der Tasche habe?
Rein menschlich(ja, der Mensch ist so) ist die Reaktion der ersten Situation. Wesentlich charmanter seinen Mitmenschen gegenüber wäre die Zweite

Ist das selbe wie beim Pflegepersonal.
schließlich bezahlt Kunde ja dafür das die Nachtschwester /Pfleger gleich nach dem ersten Klingeln angesprungen kommen, was per se ja auch erst mal richtig ist könnte ja ein Notfall sein.
Aber da gibt es genug "Kunden" die wegen jedem Scheiß klingeln, dann meckern weil sie wegen einen wirklichen Notfall warten müssen und dann mit dem Argument kommen "schließlich zahl ich ja dafür"
EDIT
Der Kernpunkt lautet also: Muss ich auf mein Recht bestehen nur weil ich im Recht bin wohl wissend das ich jemand anderen damit nicht unbedingt etwas Gutes tu?

Spinn ich das ganze mal weiter.
Bedeutet das jetzt das derjenige der Geld hat und bezahlt mehr Rechte hat als sein Gegenüber der gerade dabei ist Geld zu verdienen? Sicher kann es dem Kunden egal sein welche Abmachungen zwischen Chef und Angestellten bestehen, aber im Normalfall weiß der Kunde darüber bescheid das z.B. Pflegepersonal völlig unterbezahlt ist, das ein/e Verkäufer/in die Arbeitszeit nach Feierabend nicht bezahlt bekommt.
Muss ich also als Kunde eine, in meinen Augen, solche Ungerechtigkeit noch indirekt unterstützen nur weil ich der große Gönner bin der schließlich dafür bezahlt?

ist genau eine solche Überlegung der Grund dafür das ein Herr Höneß und zig andere Reiche Steuerhinterzieher sich freikaufen können während dem Normalbürger auch noch der letztes Pfennig berechnet wird.
Ich finde diesen Thread jedenfalls sehr interessant und, ja auch amüsant. Zumindest bis Vorhin. Jetzt scheint es gerade ein wenig aus dem Ruder zu laufen.
Netter Gruß von MaPa
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