Ansicht:   

#463131 (OT) "Zeit ist Geld"... oder so ähnlich. (nt.netz-treff)

verfaßt von Hackertomm, 03.10.2023, 14:20:02
(editiert von Hackertomm, 03.10.2023, 14:26:11)

> Ich versuche z.B., meine eigenen Geräte zu reparieren, wenn Folgendes
> gilt:
>
> 1. Ich kann es bzw. traue es mir zu.
> 2. Es sind keine größeren Gefahren damit verbunden (unter
> Berücksichtigung der hoffentlich realistischen Einschätzung eigenen
> Wissens und eigener Fähigkeiten).
> 3. Es spart mir die Anschaffung eines neuen Geräts. (Wer geht schon gerne
> anschaffen? :-D )

So halte ich es ebenfalls!
>
> Danach wird's kompliziert. Beispielsweise liegt nebenan 'ne alte
> Musikanlage, bei der der einzige Eingang anscheinend einen Wackelkontakt
> hat. Ich kann mit der Anlage aber wesentlich weniger anfangen, wenn der
> Eingang nicht funktioniert. Problem: Es ist 'ne Kompaktanlage, d.h. das
> Öffnen wird nicht ganz einfach. Andererseits sind die Chancen gut, dass
> die Eigenreparatur vorteilhafter ist als ein Neukauf.

Bei Wackelkontakt ist der Fehler schwer zu finden.
Da muss man oft "verdächtige" Lötstellen einfach nachlöten.
Oder mal mit der Lupe die Leiterbahnen verfolgen, ob man z.B. einen Haarriss entdeckt.
Aber Problem ist, erstmal das Ding zu Zerlegen, um an die Platine ranzukommen.
Kollege hatte da mal den Fall, dass er im Auto eine Anzeige für Zeit und Temperatur hatte, ein eigenständiges Modul.
Das aber schlampig produziert war, das sah man auf den ersten Blick.
Da habe ich schon beim Blick mit der Lupe, einige schlechte Verbindungen gefunden.
Also habe ich zum Lötkolben gegriffen und habe da sehr viel schlecht aussehende Lötstellen nachgelötet.
War gut ein halbe Stunde Arbeit und nur Löten, aber das Ding erwachte beim Anlegung von Spannung wieder zum Leben.
Tut im Auto seither wieder klaglos seinen Dienst.
Mein nächstes Problem wird mein HiFi-Receiver sein, der keine Sender mehr speichert.
Aber das Problem ist bekannt und ich hatte es auch schonmal behoben.
Da ist ein Gold Cap Kondensator zu ersetzen.
Das ist kein großes Ding, kostet mich rund 5 Euro und ne halbe Stunden Arbeit.
Die meiste Arbeit ist das Zerlegen und der spätere Zusammenbau des Receivers!


> Bei meinem Fernseher, der immer seltener "anspringt", ist es schoin
> schwieriger, da ich nur grob raten kann, warum der nicht anspringt.
> Die LED gibt zwar 'nen schicken "Morse-Code" zum Besten, bloß findet der
> sich anscheinend nicht im Internet. Da muss ich mal schauen, an welchem
> Punkt ich ggf. die weiteren Bemühungen einstelle und doch ein neues Gerät
> ins Auge fasse.

In dem Falle würde ich mich mal auf das Netzteil konzentrieren und da mal alle Elkos wechseln, vor allem die kleinen!

Aber an meinem eigenen TV mache ich das nicht, denn der ist von 2008 oder älter, da kommt dann ein Neuer her, der mit dem aktuellen techn. Standard mithalten kann.
Wobei es dann kein aktuelles hochpreisiges Modell wird, sondern ein Model des letzten oder vorletzten Jahres!

> Eine reine Betrachtung des Stundenlohns ist hier wahrscheinlich
> irreführend.
>
> > Fast niemandem ist klar, dass Zeit das kostbarste ist,
> > was einem zur Verfügung steht. Sie ist unersetzlich, nicht nachkaufbar.
> > Eigenleistung sollte immer mit einem gewissen Geldwert angesetzt werden,
> > sonst kann man das gar nicht richtig bewerten.
>

Wenn ich da meinen früheren Stundenlohn ansetzen würde, währen alle Reparaturen, die ich für mich und Freunde mache, schwer bezahlbar!
Denn als Spezialist für bestimmte Teile, lag mein verrechneter Stundenlohn bei etwas über 200 Euro.
Wobei dass aber meist nur eine Geldverschieberei innerhalb des Konzern war.
Privatkunden hatte ich selten, da lief dann das Abrechnungsmodell eh anders.
Da hatte ich auch meist nichts zu tun.

--
[image]

 

gesamter Thread:

Ansicht:   
Auf unserer Web-Seite werden Cookies eingesetzt, um diverse Funktionalitäten zu gewährleisten. Hier erfährst du alles zum Datenschutz