> Fakt ist eventuell ein schlecht gewähltes Wort.

Der Ausdruck ist nicht wichtig. Ich denke, ich habe verstanden was du meinst. Nur verstehe ich nicht den Sinn dahinter.

> Leider unterliegen die Realwirtschaft eines Landes nun mal der Zinspolitik.

Inwiefern?

> Stillstand bedeutet leider Rückschritt. Und wachsende Wirtschaft benötigt
> Arbeitskräfte. Theoretisch müsste damit ja auch die Bevölkerung wachsen.

Das ist auch so eine Phrase. Stillstand (im Sinn von: kein weiteres Wachstum) muss nicht zwangsläufig schlecht sein. Selbst ein echter Rückschritt muss das nicht. Es gibt ja sogar den Ausdruck "Gesundschrumpfen". Diesen angeblichen Zwang eines stetigen Wirtschaftswachstums verstehe ich übrigens ebenso wenig wie die Notwendigkeit einer stetig wachsenden Bevölkerung. Im Gegenteil, ich bezweifele, dass ein unendliches Wachstum überhaupt möglich ist. Irgendwo hat alles Grenzen.

> Das ist aber in einem Land mit endlichen Grenzen eben nicht möglich.

Eben! Das ist auch global nicht möglich. Die Erde ist ja bereits überbevölkert.

> Würde DE 8 Mio. Einwohner verlieren, würde unweigerlich damit auch das
> BIP sinken.

Ja klar. Aber was ist daran schlimm? Luxemburgs BIP beträgt nur etwa 1/60 des deutschen. Geht es den Luxemburgern schlecht dabei? Ich möchte gar behaupten, denen geht es besser als den Deutschen. Entscheidend ist doch das BIP je Einwohner. Das wird auch mit 8 Mio. Einwohner weniger nicht kleiner sein.

> In unserem sach... Zins- und Spekuliersystem kommt es aber einer
> Katastrophe gleich.

Naja, wenn diese Zins- und Spekulier-Spacken eine Katastrophe erleben müssten würde ich das vermutlich noch mit einem Schmunzeln begleiten. Hauptsache wir müssen die Zins- und Spekulier-Spacken nicht wieder mit unserem Steuergeld retten. Ganz nebenbei erwähnt hat der ehemalige Finanzminister Steinbrück gerade in einem Interview diese damalige Bankenrettung für den Niedergang der Volksparteien verantwortlich gemacht. Sehe ich zwar nicht ganz so wie er, aber ein Grund mit ist das ganz sicher.