> Es wäre anders rübergekommen.
Ich glaube, du hast mich missverstanden. Meine Frage "Was hätte es geändert?" war so gemeint: Wäre alles wieder wie vorher gewesen? Wäre Özil wieder Liebling gewesen? Wäre er wieder in die Nationalmannschaft zurückgekehrt? Nichts von alledem!
Er ist jetzt für alle der Arsch und er wäre für alle der Arsch gewesen, wenn er denselben Text auf Deutsch abgeliefert hätte. Nichts hätte es geändert! Allenfalls hätte ein Text mit anderem Inhalt was geändert, die Sprache hingegen ändert nichts.

> Mal eine Frage, welchen Eindruck würdest Du bekommen wenn dir Jemand eine
> Begründung für sein Handeln schreibt die du erst Übersetzen muss da Sie
> weder in seiner noch deiner Sprache geschrieben wurde. Würdest Dann nicht
> annehmen das er dich veräppeln will, bzw die Begründung wischiwaschi
> ist?
Nicht zwangsläufig. Es kommt drauf an. Würde ich so ein Schreiben an dich persönlich richten, dann würde ich es selbstverständlich auf Deutsch verfassen. Wenn ich allerdings das Schreiben an die Öffentlichkeit richte und wenn ich dann noch will, dass möglichst viele der 7 Mrd. Menschen auf der Welt es lesen und verstehen können, dann würde ich natürlich auf Englisch schreiben. Ich schriebe es schon mal: Es kann sehr gut sein, dass Özil und sein Beraterstab diese Intention verfolgten. Zumal er auch in England kickt, sein derzeitiger Lebensmittelpunkt dort ist, und er darauf angewiesen ist, dass auch der englische Zuschauer seine Beweggründe kennt.

> Von den Möglichkeiten eines Missverständnisses abgesehen wenn man einen
> Text in eine andere Sprache übersetzt und der Empfänger sie erst wieder
> in die Seine übersetzen muss, vor Allem wenn Beide eigentlich dieselbe
> Sprache sprechen.

Wenn ein englischer Anwalt diesen Text aufgesetzt hat, musste der gar nichts erst ins Englische übersetzen.   Du argumentierst immer, als hätte Özil den Text selber geschrieben. Das ist sehr unwahrscheinlich.