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#423579 Tödliche BIOS-Updates (pc.security)

verfaßt von baeuchlein, 07.05.2018, 13:40:58

> In meinen nunmehr rund 20 Jahren mit diversen PCs hab ich noch nie ein
> Bios-Update gemacht. Da hab ich Angst, dass ich das nie mehr reparieren
> kann, wenn etwas schief läuft.

Ist mir auch tatsächlich einmal passiert, und in diesem Falle ohne jegliche "Vorwarnung" o.ä.. Ich musste damals mit einem BIOS herumexperimentieren, welches aber nicht dasjenige war, was ich normalerweise auf dem Rechner hatte. Also musste ich ab und zu das BIOS auf dem Rechner wechseln. Ich hatte also auch eine gewisse Routine darin und habe beim "tödlichen" BIOS-Update keine Unterschiede zu erfolgreichen früheren BIOS-Wechseln bemerkt. Dennoch, der Rechner startete nie wieder. Auch Booten ohne Bild oder andere "letzte Zuckungen" gab's nicht. Weitere Möglichkeiten, das Mainboard wiederzubeleben, wären zu aufwendig/teuer gewesen - Game Over.

Es ist sehr selten, dass sowas passiert, aber nicht völlig unmöglich. Und in der Tat, bei ein paar der im Zuge von Meltdown und Spectre neu 'rausgekommenen und danach wieder von Firmen zurückgezogenen BIOSse geistert dann auch das Wort "brick" durch die Diskussionen. Also "Ziegelstein" - ein Wort für einen Rechner, der nicht mehr läuft, "tot" wie ein Ziegelstein ist und meistens auch nicht oder nur mit erheblichem Aufwand "wiederbelebt" werden kann. Wobei man allerdings nicht vergessen sollte, dass man ja normalerweise die Festplatte ausbauen und in einem anderen Rechner noch auslesen und sogar wiederverwenden kann.

Da der Hersteller meines Notebooks bisher aber eh kein BIOS-Update für das Rechnerlein anbietet, bin ich da völlig beruhigt, dass mir diesbezüglich im Augenblick rein gar nix passieren kann. :grins:

Ich selber halte bei der bisherigen "Nachrichtenlage" (die ich mir im Wesentlichen von heise.de hole, ggf. noch mit weiterem Lesen dort verlinkter Internet-Seiten) die Gefahr für meinen Rechner für sehr gering, dass der mal völlig unbenutzbar wird. Das gilt aber nicht für andere Boards und andere Prozessoren. Da kann man nur versuchen, beim eigenen Rechner Board und CPU zu identifizieren und dann daraufhin eine oder zwei gut zusammenfassende Nachrichtenquellen immer wieder mal zu lesen, so dass man einigermaßen mitkriegt, wie die Situation für die eigene Hardware ist. Doch je mehr Rechner man hat, desto aufwendiger wird das... :uuuh:

 

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