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#422487 Die Fahrrad-Epidemie (verkehr.zweirad)

verfaßt von RoyMurphy, Tübingen, 30.03.2018, 16:11:01

> > Mir kommt kein Bike mehr ins Haus, auch keines mit E-Antrieb.
>
>
> Also ich könnte ohne Fahrrad (fast) nicht leben.
> Im Alarmfall die 500m ins FF-Haus.
> Im Sommer 3kn in die Arbeit
> Einkaufen fahren.
> Spazieren fahren.
>
> Allerdings wohne ich in einer Kleinstadt, wo wirklich alles sehr kompakt
> beieinander ist, und der öffentliche verkehr sehr gut ausgebaut ist. Ich
> habe dafür seit Jahren kein Auto mehr.

Die Umgebung ist wohl die Quelle oder das Grab für velozipedale Leidenschaft. In unserer hügeligen Gegend mit mal Radweg (gefährliche Crashs wegen zu schmaler Auslegung oder an unübersichtlichen Stellen), mal Todesstreifen entlang automobilen Wahnsinns, mit augenkrebserzeugendem Drahteselparken an Ab- oder Umsteigeschwerpunkten oder auf dazu vom Radlervolk erkorenen Plätzen, die früher Miniruhezonen für Stadtlufgeplagte waten, ist das Fahrrad bergauf lästig (man keucht sich die Kuddel raus oder schindet den Akku bis zur Überhitzung) und bergab gefährlich (Sturzgefahr wegen Fahrbahnschäden; überforderte Bremsen bei manueller Verteilung der Bremskraft - Fahrrad mit ABS, gibt's das?)
Und gar das Fahrrad als Transportmittel ist so was für mích, meine Balance und Kondition gestorben, gestorbener geht's nicht.

Tja, lebte ich in einem der Radlerparadiese der Welt, säh's evtl. anders aus - bloß, ob ich mir dort ohne Knechtschaft (Fahrradkurier) überhaupt eins leisten könnte ...?

Zitat: "Welt­weit gel­ten Gro­nin­gen, Utrecht und Ams­ter­dam in den Nie­der­lan­den, das däni­sche Kopen­ha­gen, Sand­nes in Nor­we­gen, Müns­ter und Frei­burg in Deutsch­land sowie auch Bozen und Fer­rara in Ita­lien als vor­bild­li­che Fahr­rad­städte. Sie haben es geschafft, dass der Rad­ver­kehr als selbst­ver­ständ­li­cher Teil des Gesamt­ver­kehrs ange­nom­men wird."

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 :-) Grüße aus Tübingen

Reinhard


"Eine Frau muss immer so viel Geld ausgeben, dass ihr Mann sich keine weitere(n) mehr leisten kann."
(Doris Reichenauer - von "Dui dô ond de Sell")

 

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