Archiv
Ansicht:   
Suche   erweiterte Suche

Nachricht aus dem Archiv

baeuchlein schrieb am 24.January.2018, 20:34:05 in der Kategorie pc.hardware

DVD-Statistik à la baeuchlein

> Kann es sein, dass der neue Brenner nicht richtig mit den alten
> DVD-Scheiben umgehen kann?
>
> Habe auf einem anderen PC gebrannt (ebenfalls mit CDBurnerXP portable), der
> etwa 4-5 Jahre alt ist - und nun konnte ich Manjaro von derselben DVD-RW,
> die vorher zweimal versagt hat, starten.

Ja, offenbar kommt der eine Brenner mit bestimmten Scheiben nicht zurecht. Ich hatte das auch schon öfter, v.a. bei CD-RWs und DVD+/-RWs. Es kann am "Altersunterschied" zwischen Brenner und Rohling liegen, muss aber nicht.

Es kann auch komplizierter sein, also so Dinge wie: Ein Brenner oder ein Lese-Laufwerk kommen mit bestimmten Scheiben nicht klar, oder mit sehr alten/wesentlich neueren als Brenner/Laufwerk. Oder aber eine Scheibe kommt so langsam ans Ende ihres Lebens und ist in bestimmten Brennern nicht mehr gut beschreibbar. Oder, oder, oder... Leider sind der Komplexität da keine Grenzen gesetzt. :seufz:

> > Bleiben dann die Rohlinge bzw gelöschten und wiederbeschriebenen DVD-RWs
> > Wie lange kann man rechnen, dass solche Scheiben halten? (Sind alle
> schon
> > ziemlich alt, weil ich selten welche benötige, seit wir mehrere größere
> > USB-Sticks im Hause haben.(
> > Bzw. wie oft etwa kann man sie normalerweise wiederbeschreiben?

Bei mir frecken CD-RWs und v.a. DVD+/-RWs häufig am Alter, vermutlich unabhängig von der Anzahl der Schreibvorgänge. DVD+/-Rs und CD-Rs halten es länger aus, solange man sie vor Licht schützt. So ganz grob scheinen DVD+/-RWs bei mir 5-8 Jahre zu halten, aber da gibt's auch deutlich von abweichende Exemplare bei mir.

> > Ist die Wahrscheinlichkeit größer - bei älteren Scheiben - dass ein
> nicht
> > wiederbeschreibbarer Rohling gut funktioniert als ein RW?

Das scheint etwas häufiger so zu sein, ja. Keine Ahnung, was die RWs da empfindlicher macht. Aber sooo genau ist meine Statistik da auch nicht, darauf würde ich jetzt nicht allzuviel geben.

> > Hängt das vielleicht mit der relativ niedrigen Brenngeschwindigkeit (der
> > Brenner muss ja reduzieren bzw wechselt dem Geräusch nach öfter das
> Tempo)
> > zusammen?

Die einzige allgemeine Regel bezüglich der Brenngeschwindigkeit, die ich bestätigen kann, ist dass man möglichst langsam schreiben (lassen) soll. Wobei bei heutigen CD- und DVD-Brennern meine CD-R- und CD-RW-Rohlinge auch beim Brennen mit 4x keine auffallenden Probleme machen. Je nach Hardware und Rohling kann ich auch gar nicht mehr langsamer als mit 4x brennen.

DVDs brenne ich auch lieber langsam, was zumindest nicht stört. Mein derzeitiger DVD-Brenner lässt sich unter Linux bis auf etwa 3x (bei DVDs, das ist eine viel höhere Geschwindigkeit als 3x bei CDs!) "bremsen", weniger macht das Brennprogramm (growisofs) nicht in Zusammenarbeit mit dem Brenner und meinen "Lieblings-Rohlingen". Die Ergebnisse sind gut, es kommt nur einmal in mehreren Jahren zu Schreibfehlern (mit DVD+/-Rs; die RWs sind damit schwer vergleichbar).

Ansonsten habe ich mir über Jahre hinweg aufgeschrieben, wie gut oder schlecht die Ergebnisse mit bestimmten Rohlingen waren, und von den von mir bevorzugten 8-GByte-Rohlingen ("DL") blieb ganz genau eine einzige Marke übrig (hier: Verbatim, DVD+R DL). Das hängt aber vermutlich auch vom Brenner ab; ein früherer Brenner von mir baute mit DLs so viel Mist, dass 50% der Scheiben nach dem Brennen und Überprüfen gleich ein Fall für's Recycling wurden. Mit anderen Marken war es bei diesem Brenner noch schlechter, nach seinem Ableben hingegen verbesserte sich die Erfolgsquote mit einem halb vom alten, halb vom neuen Brenner beschriebenen Paket deutlich. Hier war's also der erste Brenner, der nix auf die Reihe kriegte.

Die 4,7-GByte-Rohlinge funktionierten generell besser als die DLs. Auch der DL-unwillige Brenner schrieb die ziemlich gut. Da waren auch mehr Marken brauchbar. Bloß kriegt man auf einen DL-Rohling halt mehr drauf, und er nimmt im Regal genauso viel Platz ein wie ein 4,7er - also nutze ich die DL's, seit meine Brenner das gut genug hinkriegen.

Es ist also 'ne Wissenschaft für sich, diese Zusammenhänge zwischen Brennen, Geschwindigkeit und Leselaufwerk. So langsam steig' ich aber eh auf externe Festplatten um, da die zu schreibende Datenmenge pro Backup auch immer größer wird. 30-40 GByte für das Image einer Windows-Betriebssystempartition sind selbst für Windowse, die den Großteil ihrer "veränderlichen Daten" (Texte, Excel-Tabellen, bearbeitete Sounddateien, Gescanntes, ...) nicht mit auf C: ablegen, inzwischen normal in meinem Umfeld. Offenbar gibt es jetzt auch Betriebssysteme mit Adipositas... Linuxe belegen da bei mir wesentlich weniger Platz.
Archiv
Ansicht:   
Suche   erweiterte Suche
Auf unserer Web-Seite werden Cookies eingesetzt, um diverse Funktionalitäten zu gewährleisten. Hier erfährst du alles zum Datenschutz