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Nachricht aus dem Archiv

vordprefect schrieb am 03.November.2016, 01:07:01 in der Kategorie user.foto

Siebenbürgen 1 - Land und Leute - Kleiner Einstieg ;)

http://www.slartibartfass.net/piwigo/index.php?/category/107

Nach dem etwas spektakulären "Trailer" mit der Transfagaras-Straße, "Bilder", die im Kopf sind, wenn man Transsylvanien hört:

Dracula..
Natürlich die Geschichte vom blutsaugenden Vampir, gut für den Tourismus, veröffentlicht von einem Engländer, die im Roman beschriebenen Orte und Zusammenhänge sind der künstlerischen Freiheit geschuldet und dabei wurden die mythologischen Gestalten Rumäniens zusätzlich "verfremdet" und mit Vlad Tepes einem Fürsten und zeitweiligen Herrscher verknüpft. Dazu gibts ein eigenes Kapitel ;)

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Zigeuner..
Ja, die gibt es. Das tw. noch sehr traditionelle und arme Leben der Zigeuner hat nichts mit Romantik zu tun. Sie haben auch in Rumänien einen schweren Stand. Im Kreis Hermannstadt versucht man sie etwas zu "integrieren", in dem sie z.B. gegen Bezahlung Müll sammeln und damit etwas Geld verdienen (so wie die Damen am Stra0enrand)- die Rumänen würden eine solche Arbeit nie annehmen.

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Pferdewagen - traditionelle Lebensweise verklärt.
Leider wohl auch ein Klischee, aber bittere Notwendigkeit für einen Teil der Bevölkerung, die damit noch Landwirtschaft betreiben oder z.B. ein kleines Handwerk auf dem Dorf und immer noch ein gültiges Transportmittel ist.

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In diesem rumänischen (nicht siebenbürgischen!) Dorf lag unser Ferienhaus. Auch hier sah man Pferdewagen und Kühe, Schafe und Geflügel, aber vor den Nachbarhäusern stand auch mal ein Golf, Opel oder Dacia in der Einfahrt..

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Tracht und Tradition -
wird in manchen Landesteilen sicher groß geschrieben. Inwieweit die Tracht noch im Alltag und nicht nur zu Festzeiten getragen wird, kann ich nicht beurteilen. Diese Tracht stammt aus der Region meiner Eltern nördlich von Hermannstadt, die sie selbst noch getragen haben - bezeichnenderweise von einer Trachtengruppe aus Deutschland, da wenig Siebenbürger Sachsen in Rumänien heute ansässig sind. Einen solchen Gürtel hatte ich als Mitbringsel bekommen und hatte ihn als Kind selbst noch an der Jeans getragen..

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Es geht auch "modern"..
Rumänien ist auch im modernen Industriezeitalter angekommen, das ist unverkennbar. Es gibt wirtschaftliche Zentren, die anderen westlichen Industrien in nichts nachstehen - in Hermannstadt herrscht quasi Vollbeschäftigung auch aufgrund der Ansiedlungen ausländischer Industrien. Filialen internationaler Ketten unterscheiden sich in den Fußgängerzonen nicht von anderen "westlichen" Städten und Supermärkte und findet man in der Innenstadt (Billa /Rewe), und jedem Gewerbegebiet gröerer Städte (Carre Four (frz.), Auchan (frz.), Kaufland oder auch Deichmann-Filialen..

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Möglicherweise noch aus der sozialistischen Ära die Fassade eines Hotels in Kronstadt (Brasov)

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Der Verkehr..
wo sich Radfahrer (auch das gibts!) Pferdekarren, LKWs und normale Autos die Straße teilen, kann es schon mal eng zugehen. Auch gibt es über Land seltener Umgehungsstraßen, d.h. man fährt teilweise noch durch die Ortschaften, mit dementsprechenden Verzögerungen - nicht nur Ampeln od. Fußgängerüberwege. Es kann auch mal eine Kuh- Schaf-oder Büffelherde sein. "Richtige" Autobahnen gibt es fast keine, d.h. eine ist gerade im Bau. Das sichtbarste Zeichen war für uns die Umgehung rund um Hermannstadt. Die Überlandstrecken sind (noch) vergleichbar unserer Bundesstraßen, mal einseitig zweispurig, oder auch vierspurig. Hier werden noch einige EU-Gelder in die Infrastruktur fließen. Das Bild zeigt unseren "täglichen" Weg (noch vierspurig) aus Kronstadt (Brasov) Richtung Süden zu unserem Quartier, mit den südlichen Karpaten im Hintergrund.

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Ein Beispiel für die Fahrzeiten: Hermannstadt - Brasov, die beiden Städte, wo wir unser Quartier hatten, sind ca. 140 km entfernt. Wir benötigten an einem Wochentag fast 4 Stunden (mit kurzer Tankpause). Durch diese Erkenntnis haben wir u. a. unsere Pläne umgeschmissen und eine zusätzliche Übernachtung eingeplant um für den Abflug pünktlich in Hermannstadt zu sein.

Die Karpaten

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und das hügelige Siebenbürgen ist ein ein herrliches Gebiet für alle Outdoor-Fans.
Allerdings gibt es die ersten Skigebiete nicht erst seit der "Wende", sondern der erste Ort "Paltinis" ("Hohe Rinne") einem Gebirgszug in der Nähe Hermannstadts wurde schon 1894 vom siebenbürgischen Karpatenverein gegründet. Die "Poiana Brasov" in der Nähe von Brasov ist ebenfalls ein schon lange bestehendes Gebiet (dazu gibts mal später noch nehr Bilder)
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