> Da wäre eigentlich ein Reiseboykott drin - auch angesichts der
> Enteignungsdrohungen.

Im Prinzip ja. Das gegenwärtige Gebaren der griechischen Regierung passt nicht ins heutige Europa. Ich sehe das aber als Volksverhetzung, der man nicht nachgeben sollte, wenn man gern nach Griechenland fährt. Das freundliche griechische Restaurant hier profitiert von derartiger Propaganda sicher auch nicht. Mehr ist es doch letzlich nicht, rechtlich werden die schon Bescheid wissen. Das Nachkriegsdeutschland ist der Gewinner des zweiten Weltkrieges, Griechenland der Verlierer des Krieges der Kapitalmärkte und anderer Seilschaften. So ganz kann sich Deutschland und Europa nicht aus der Vernatwortung stehlen. Ein anderer Ton wäre aber nett, so zu sagen "Nachkriegston", wie es auch und vor allem Deutschland und Frankreich hinbekommen haben, die nun wirklich, wirklich, mehr Krieg miteinander hatten als dieses "komische" Griechenland.

> Jaja, das Geld war da - und jetzt ist es in den Taschen der Fehlplaner und
> Baulöwen, und wir Steuerzahler sollen weiterblechen für ein
> Prestigeobjekt.

Nach Informationen aus zweiter Hand (nicht weiter entfernt) war es bei der Hamburger Elbsinphonie eben keine Fehlplanung. Das haben Politker nd Baulöwen genau so ausgekaspert. Du hast nur die falsche Perspektive, platzten Deine Taschen vor Geld - ja gut, Du würdest es wegen dieses Schadens als Fehlplanung einstufen - aber sonst? Fehlplanung ist, wenn das Ziel nicht erreicht wird. Das ist hier nicht der Fall.

Von der "schwarzen Null" erfuhr ich erst bei "Wer wird Millionär". Das Geld ist da.

Hier wurden die mit Verbundsteinen gepflasterten Gehwege früher abgefackelt und ausgeschabt und wenn es wirklich zu krumm und schief wurde, irgendwann der ganze Wegabschnitt neu gemacht. Jetzt wird erst die verkrautete Seite zur Straße proaktiv hochgenommen und neu verlegt. Dann an anderer Stelle die Seite zum Gebüsch. Wa ein teurer Wahnsinn. Die Straße wird sehr oft gefegt, das ist wie geleckt. Schön, aber kein Grund zum Jammern über Geldmangel.

An anderer Stelle fehlt das Geld. Aber das es nicht da ist, kann man nicht sagen.

Gruß,
Frank