Ansicht:   

#370438 Scheibenbremsen am Fahrrad (verkehr.zweirad)

verfaßt von MudGuard zur Homepage von MudGuard, München, 02.09.2014, 21:32:52

> Mal nachgefragt. Mir wurde vor Jahren bei der Anschaffung eines neuen
> Fahrrads von Scheibenbremsen abgeraten, weil die Gefahr bestünde, dass die
> Bremsscheibe einen Schlag bekommt (z.B. durch einen unglücklichen Sturz).

Ja und?
Dann muß man eigentlich von Fahrrad-Bremsen generell abraten.
Denn durch einen unglücklichen Sturz könnte auch das reißen, was die Bewegung des Bremsgriffs zum Bremskörper überträgt - egal ob Seilzug oder Hydraulikleitung oder Gestänge (wie z.B: bei uralten Stempelbremsen, oder auch Stromkabel *) oder ...

Wenn die Scheibe verbogen ist, gibt's zwei Möglichkeiten: wieder plan biegen oder austauschen.

Die Bremsscheibe ist, so wie die Bremsbeläge auch, Verbrauchsmaterial.


Bei Felgenbremsen gilt übrigens das gleiche - die Felge könnte einen Schlag bekommen (durch unglücklichen Sturz, gerissene oder gelockerte Speichen, ...).
Dann zentriert man das Rad wieder (ggf. nach Ersetzen der defekten Speichen), oder, wenn die Felge irreparabel geschädigt ist, ersetzt man sie.

Im Grunde genommen ist eine Felgenbremse nichts anderes als eine Scheibenbremse - die Felge ist hier gleichzeitig die Bremsscheibe.


Eine Scheibenbremse mit extra Scheibe (also nicht mit Felge als Scheibe) hat den Vorteil, daß der Abrieb, der beim Bremsen entsteht, nicht an einem tragenden Teil geschieht.






*) ich weiß nicht, ob es Fahrradbremsen gibt mit elektrischer Ansteuerung, aber denkbar wär's - elektrisch angesteuerte Gangschaltungen gibt es schon ...

--
[image]
MudGuard
O-o-ostern

 

gesamter Thread:

Ansicht:   
Auf unserer Web-Seite werden Cookies eingesetzt, um diverse Funktionalitäten zu gewährleisten. Hier erfährst du alles zum Datenschutz