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#466688 Und also sprach Zarathustra: (ot.kultur)

verfaßt von Timbatuku, 07.04.2024, 12:18:16

> ... ob's beim
> terrestrischen Klimawandel gelingt, bleibt offen, solange die Politik sich
> nicht ernsthaft mit wissenschaftlichen Untersuchungen beschäftigt

Im Gegensatz zu dir glaube ich, dass sich "die Politik" durchaus bereits ernsthaft mit den wissenschaftlichen Untersuchungen und deren Ergebnissen beschäftigt hat. So weit mit "die Politik" die für uns primär relevante in Deutschland und in der EU gemeint ist, gibt es da ein Dilemma und das heißt "Demokratie". Sich Wissen anzueignen (= sich mit Wissenschaft zu beschäftigen) ist das eine. Wissen in politisches Handeln umzusetzen das andere. In einer Demokratie kann man nicht auf Dauer gegen den Willen der Bevölkerungsmehrheit regieren. Sonst ist man schnell weg vom Fenster. Warum haben denn die Grünen bei der letzten BT-Wahl so relativ schlecht abgeschnitten? Gäbe es eine überwältigende Mehrheit im Land, denen Klimaschutz das wichtigste ist, dann hätten sie mindestens doppelt so viel Zustimmung bekommen müssen wie es der Fall war. Trotzdem haben Deutschland und die EU schon einiges auf den Weg gebracht. Sicher noch nicht genug und sicher einiges fragwürdig, aber es gibt Anstrengungen und sogar gegen die Mehrheitsmeinung.

Das viel größere Problem ist allerdings, dass man ein globales Problem auch nur global lösen kann. Da sieht es nämlich pechrabenschwarz aus. Solange sich die großen entwickelten Nationen dieser Welt, wie USA, China, Russland, Indien, etc. nicht mindestens genauso anstrengen, sind alle Mühen zum Scheitern verdammt. So ist das nun mal. Da bleibt nur noch die Resignation. Und das Meckern, dass "die Politik" zu blöd ist.

> Mit Windrädern zu fuchteln ist keine Lösung für den hohen Energiebedarf
> der Vollelektrisierung.

Was wäre deine Idee?

 

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