baeuchlein schrieb am 25.September.2017, 21:40:53 in der Kategorie ot.politik
Ich glaub' auch nicht, dass die AfD so großen Schaden erleiden muss
> Ich stimme dir nicht zu, dass der Abgang von Petry diese AFD spaltet.
Das hatte ich auch gar nicht so gemeint. Die Nachricht lautet vielerorts so - ich selber halte es eher für unwahrscheinlich, dass die AfD alleine daran scheitern sollte. Wie andernorts schon gesagt: Als Lucke mit einigen anderen die AfD verließ und die damals ALFA genannte neue Partei gründete, hat es der AfD nicht sehr geschadet. Lucke und seine Getreuen hingegen sind weitgehend in der Versenkung verschwunden.
Petry könnte, verglichen damit, evtl. dadurch punkten, dass sie in der Öffentlichkeit ein besseres Bild abliefert als seinerzeit Lucke. Wie groß der Effekt ist, bliebe dann aber noch abzuwarten. Außerdem hat sie meines Wissens bis jetzt die AfD auch nicht komplett verlassen, geschweige denn Mitglieder der AfD mit sich gezogen. Und wohin sie sich wenden will (und mit wievielen anderen AfD'lern), das ist auch noch die Frage. Anschließend wäre so oder so auch noch die Reaktion der AfD wichtig für den weiteren Verlauf. Und gerade die AfD hat meiner Ansicht nach gezeigt, dass sie im Gegensatz zu anderen rechtsgerichteten Parteien mit den Standardproblemen politischer Parteien relativ gut umgehen kann. Nein, auch nach Petrys potenziellem Abgang halte ich es für eher unwahrscheinlich, dass die AfD einfach sang- und klanglos implodiert und verschwindet. Und die anderen Parteien sollten lieber mal auf ihre eigenen Probleme gucken als zu hoffen, dass die AfD sich plötzlich verflüchtigt wie die Blähung im Winde, und damit der böse, böse Spuk schnell wieder vorbei ist.
Aber bis wir die Tragweite dieses Zerwürfnisses ganz erkennen können, vergehen bestimmt noch einige Tage - das wollte ich eigentlich mit dem ersten Abschnitt meines Vorpostings aussagen.
Die Aussichten...Adi G. - 24.September.2017, 16:30:23 - (ot.politik)
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