> Ich will, dass auch diejenigen, die hier an der Planung beteiligt waren,
> aus ihren Fehlern lernen.
Das sollten und wollten schon viele Vorgänger von ihren Vorgängern, aus Fehlern lernen. Und was ist passiert? Ohne Zweifel an der eigenen Unfehlbarkeit wurde der Fehler noch viel schlimmer - vgl. Napoléon/Hitler (Russlandfeldzug); Russland vs. Afghanistan; USA vs. Iran usw. usf.
Die peinlichste und zugleich schlimmste Zwickmühle war aus meiner Sicht der Fress- und Konzertabend für die G20-Meute, während in den Chaos-Stadtteilen Bürger und Passanten (natürlich auch -innen) um ihr Hab und Gut, ihre Unversehrtheit oder gar um ihr Leben bangen mussten - und hinterher so Äußerungen von Verantwortlichen zu verdauen waren, wie: Das Ausmaß von Gewaltbereitschaft ohne Demozweck für oder gegen G20 sei nicht abzusehen und massiver Polizeieinsatz wegen lebensgefährlicher Ausrüstung und Maßnahmen der Randalierer zunächst nicht möglich gewesen.
Die Bilder von Zerstörungswut und wahllosen Plünderungen machen jedenfalls deutlich, dass die Demokratie in einen Kriegszustand mit der Anarchie geraten ist, aus dem sie sich nur durch einen Sprung über den eigenen (Goodwill-) Schatten wieder wird befreien können. Zum Beispiel unter Anwendung einer Feuerwehrtaktik bei großflächigen (Wald-) Bränden: mit Gegenfeuern eine weitere Ausbreitung unterbinden. So sollte es die Demokratie wagen, die Chaoten ins Chaos zu stürzen (alttestamentarisch: Auge um Auge, Zahn um Zahn) und erst, wenn die Vernunft wieder Kontrolle über den Instinkt übernimmt, die Outlaws Rechenschaft ablegen zu lassen und wieder einer lebenswerten Existenz zuzuführen.
Das liest sich sicher "geschwollen", aber eine ausführlichere "Philosophie" kann und will ich bei den gegenwärtigen Hochsommertemperaturen nicht zusätzlich schweißtreibend entwickeln.
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