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baeuchlein schrieb am 09.July.2017, 12:21:30 in der Kategorie ot.politik

Tagungsort-Alternativen und Verantwortlichkeit

> > Das Ansetzen einer derartigen Veranstaltung in einer Großstadt ist
> > sehr riskant und fürderhin wohl nicht mehr politisch durchsetzbar.
> > Ein Problem einer Flachlandveranstaltung sind aber auch die fehlenden
> > Unterbringungsmöglichkeiten der Politgrößen und ihrer Entouragen.
>
> Es ist tatsächlich die ländliche Infrastruktur, die selbst in Urlaubs- oder
> Kur-Hochburgen nicht ausreichen würde, ein solches Mammutprojekt zu
> stemmen.
> Und ob eine Zeltstadt in der Lüneburger Heide, die nur auf dem Luftweg
> erreichbar wäre, die Plüsch- und Plumm-Verwöhnten begeistern würde, kann
> ich mir nicht vorstellen.

Der Mist in Hamburg begeistert die Opfer Bürger sicher auch nicht gerade.

Was, wenn man sich ein großes Kreuzfahrtschiff dazu organisieren würde? Oder wenn man halt ggf. die entsprechende Infrastruktur an einem Ort mal speziell für solche Zusammentreffen schafft? So kann man jetzt erst mal die Infrastruktur und andere Dinge in Teilen Hamburgs sanieren. Ob das auf Dauer (also nach mehreren solcher Veranstaltungen in verschiedenen gelackmeierten Städten) wohl wirklich billiger wäre?

> Wegen der ultraradikalen Ausschreitungen den Rücktritt des Hamburger
> Bürgermeisters Olaf Scholz zu fordern, halte ich für eine Frechheit derer,
> die schon vorher gewusst haben wollen, dass G20 schief geht und nun einen
> Prügelknaben gesucht und gefunden zu haben glauben. Die Polizei hat ja
> sowieso wieder alles falsch gemacht...  :hau:

Es gibt mehrere Berichte, demzufolge Angela Merkel Scholz angerufen hat, ihm den Vorschlag "G20-Gipfel in Hamburg?" gemacht hat und er freudig zugestimmt hat. Dann soll er auch Verantwortung übernehmen. Ob das Rücktritt heißt oder nicht, weiß ich nicht, aber er sollte dann mehr tun als nur mit Angela Merkel besprechen, wie die Anwohner entschädigt werden. Spätestens jetzt, hinterher also, müsste auch er mal die Frage stellen, ob man solche Gipfel noch weiter in Städten abhalten sollte.

Zugegeben, ich weiß weder, ob er das nicht inzwischen schon mal gefragt hat, noch habe ich einen kompletten Plan, wie und wo man einen G20-Gipfel o.ä. demnächst abhalten könnte. Aber deswegen dann einfach zu sagen, "nö, da machen wir halt weiter wie bisher, haben die Bürger halt Pech gehabt", das ist auch nicht mehr akzeptabel.

Ich will, dass auch diejenigen, die hier an der Planung beteiligt waren, aus ihren Fehlern lernen.
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