neanderix schrieb am 17.June.2017, 23:06:15 in der Kategorie nt.netz-treff
Schneiden, sprengen usw.
> Schneiden geht, ja. Falls man auch irgendwie eine Sprengung (nicht > mit diesen Schneidladungen, sondern "konventionell") hinkriegen könnte, so > würde ich dann zumindest erwarten, dass das zeitlich anders abläuft.
Konventionelle Sprengladung geht nicht, dafür ist deren Energie nicht stark genug in eine Richtung fokussiert.
> Wirkung einer Sprengung tritt ja für gewöhnlich innerhalb von > Sekundenbruchteilen oder wenigen Sekunden ein, beim Schneiden würde ich da > eine längere Dauer vom Beginn des Vorgangs bis zum Ende und/oder dem > Nachgeben des Bauteils annehmen.
Die Schneidladung ist letzlich auch eine Sprengladung, nur das deren Energie stärker zu einer Seite hin - naämlich zu der mit dem dünnen Liner - fokussiert. Trenndauer: nicht länger, als die Sprengung eines Betonteils mit einer konventionellen Ladung dauert.
> Das würde beim zeitlich synchronisierten > Durchtrennen mehrerer Bauteile (meistens waren in den von mir > gesehenen/gelesenen Dingen wohl die 47 Stahlstützen des Gebäudekerns > gemeint) im Falle des Schneidens zumindest sehr schwierig werden.
Nope, siehe oben. Die Trennladung funktioniert eigentlich recht ähnlich wie eine Hohlladung im militärische Bereich:
https://de.wikipedia.org/wiki/Schneidladung
https://de.wikipedia.org/wiki/Hohlladung
> recht, wenn im Bericht dann suggeriert wird, dieses Durchschneiden wäre > ähnlich wie bei kontrollierten Gebäudesprengungen so gemacht worden, dass > in zeitlich recht genauer Abfolge von oben nach unten die Stahlstützen an > ganz bestimmten Stellen durchtrennt worden wären.
Aber genau so wird es gemacht.
> Nein, da stelle ich mir die heimliche Anbringung von Sprengstoff im Gebäude > sowie das zeitlich genau abgepasste Auslösen der Sprengwirkung schon > wesentlich einfacher vor.
Genauso einfach ist auch das Anbringen der Schneidladungen.