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baeuchlein schrieb am 30.March.2017, 23:41:00 in der Kategorie ot.kultur

Stephen Kings sonstige geistigen Ergüsse

Mich hat seinerzeit auch "Es" recht stark beeindruckt. Mir haben aber andere besser gefallen, obwohl sie mich nicht so beeindruckten. "Feuerkind" gefiel mir z.B. insofern besser als "Es", als da nicht ganz so fiese Dinge passierten. Es ging mehr darum, wie dieses "Feuerkind" mit seinen mächtigen und gefährlichen Fähigkeiten zurecht kam.

"Carrie" fand ich auch noch ganz OK, nur diese krankhafte bis wahnsinnige Religiösität insbesondere von Carries bekloppter Mutter hab' ich kaum ausgehalten. Musste aber sein, gehörte mit zur Story dazu. Und dieses Buch zeigt im Prinzip, wie dieses Mädchen eben nicht mit seinen Fähigkeiten klar kam.

"Cujo" fand ich ganz spannend, bis auf die immer wieder dazwischen geschobene Story von einem ständig "Scheiße", "Kacke" und ähnliches Zeug redenden und denkenden Mann. Das war selbst für mich, der ich in ländlicher Umgebung groß (na ja, zumindest 1,75 m ;-)) wurde, irgendwann zu viel.

Ich glaube, auch den "Friedhof der Kuscheltiere" hab' ich mal gelesen, aber der scheint nicht so viel Eindruck auf mich gemacht zu haben. Als Film geglotzt hab' ich ihn jedenfalls auch, genauso wie "The Stand" (was im mehrteiligen Fensehfilm noch gerade so ging bezüglich der auch dort eingebauten Religion). "Shining" kenne ich nur als Film (der ältere mit Jack Nicholson), wo ich es ganz OK fand.

Irgendwann stand ich auch mal vor der Frage, ob ich den "Der dunkle Turm"-Zyklus von ihm lesen sollte. Nachdem ich ein Bißchen in Wikipedia und anderen Quellen herumgelesen hatte, hab' ich das dann sein gelassen. Das Ganze klingt wie irgendein verrätselter Romanzyklus, bei dem der Leser selber erraten soll, was der ganze Kram bedeuten soll - nun, das tu' ich mir nur sehr selten an. Die seinerzeit mal von dir (glaube ich) empfohlenen "Gedankenhaie" fand ich ganz okay, aber was ich über den dunklen Turm las, klang uninteressant.

Ach ja,"Christine" müsste ich auch gelesen haben. Ich glaube, ich fand es damals etwas langatmig, bin mir aber nicht mehr sicher. Die Verfilmung von vor -zig Jahren fand ich auch ganz okay.

"Dead Zone" fand ich besser als "Christine" (womöglich, weil wieder mal jemand mit seinen seltsamen Fähigkeiten klar kommen muss), aber streckenweise auch langatmig.

Bis auf die Beschäftigung mit "Der dunkle Turm" habe ich meine "King-Zeit" v.a. Ende der 80er, Anfang der 90er Jahre gehabt. Danach hatten Horrorgeschichten erst mal nur noch sehr selten Einzug in mein Leben bzw. meinen Bücherschrank, bis ich vor etwa zehn Jahren eine größere (englischsprachige) Sammlung Geschichten von H. P. Lovecraft entdeckte und seitdem darin herumlese. Vorteil: Lovecraft ist nicht so "splatterig", wie King es immer wieder ist; stattdessen ist es bei Lovecraft oft einfach nur unheimlich, ohne dass es allzuoft zu Begegnungen mit dem Bösen kommt. Nachteil: Das Thema, dass irgendwer dem Bösen widerstehen muss und dass sein Geist langsam dran kaputtgeht, kommt ein Bißchen zu oft vor bei Lovecraft. Und die Angewohnheit, irgendwas erst mal als "unbeschreiblich" zu bezeichnen, um es danach in erschöpfender Ausschweifung sehr deutlich zu beschreiben. Außerdem stört der latente Rassismus doch etwas.

Soviel also zu Stefan König und seinem "Nachfolger" in meinem Bücherkosmos. :-)
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