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Nachricht aus dem Archiv

bender schrieb am 26.March.2017, 22:06:17 in der Kategorie pc.windows

Ich glaube, du unterschätzt da was.

> Das war nicht das, was ich meinte. In einem Link in jenem Blog konnte man
> auch zur Aussage von jemandem kommen, dessen Rechner wohl tatsächlich kaum
> noch zu gebrauchen ist, weil irgendwas in neuen Updates wohl das System
> instabil macht. Wobei ich jetzt natürlich nicht weiß, wie repräsentativ das
> jetzt ist. Aber es hat ja auch früher schon Vorfälle gegeben, bei denen der
> Rechner nicht mehr booten wollte. Gefühlt (für mich zumindest) nimmt das
> zu, aber da kann ich mich auch irren. Ich befürchte aber, dass es nicht so
> ist.

Daß Windows Updates das System instabil machen, ist wohl eher selten und hängt oft mit komischen Konstellationen zusammen.  :waving: Viel häufiger kommt es vor, daß Programme von Drittherstellern Probleme machen. Spontan fällt mir da diese Geschichte ein mit einem AV-Programm, das nach einem Definitionsupdate mal eben wichtige Windows-Dateien in die Quarantäne geschoben hat und das System gar nicht mehr hochfuhr. Ich weiß bloß nicht mehr, welches Programm das war. Ich glaub Avira.
Was aber wirklich enervierend ist, sind die Updates für Dotnet auf Windows 7. Keine Ahnung, warum die so ewig brauchen.


> > Die Updates sind mittlerweile weitgehend kumulativ, sie kommen
> vielleicht
> > 1-2 mal im Monat. Wie gesagt, Jammern auf hohem Niveau. Weil die kommen
> > natürlich genau dann, wenn man es grad nicht brauchen kann
>
> Das Niveau hängt vom Betroffenen und der Situation ab.
>
> Zunächst mal geht das ja noch, solange man eben doch noch selber festlegen
> kann, wann die Updates ausgeführt werden und wann nicht. Je mehr das aber
> von Seiten Microsofts verweigert wird, desto unzuverlässiger wird das
> System Rechner & Windows. Wenn tatsächlich der Benutzer gar nicht
> mehr entscheiden kann, wann ein Update ihm gerade nicht passt, dann kommen
> garantiert immer wieder welche, wenn man es nun wirklich gerade nicht
> brauchen kann. Meinen aktuellen Laptop hatte ich eigentlich mal auch
> gekauft, um damit ggf. mal Vorträge halten zu können. Man stelle sich mal
> vor, genau in diesem Moment ginge das Update-Monster los und ließe sich
> auch nicht abstellen. "Tja, meine Herren, machen wir doch mal 'ne halbe
> Stunde Pause. Sie wissen ja, die heiligen Updates..." Wir sind noch nicht
> so weit, aber dicht dran - IMHO.

Nun, die Updates laufen für gewöhnlich im Hintergrund und man bekommt ggf eine Mitteilung, daß ein Neustart ansteht. Momentan ist es so, daß der Neustart verzögerbar ist, also das mit dem Vortrag zieht schon mal nicht.

>
> Die letzten anderthalb Jahre haben mir außerdem ganz deutlich gezeigt, dass
> ich bei jedem Update fest damit rechnen muss, dass hinterher das
> System gar nicht mehr läuft oder aber irgendwas Sinnloses tut und dabei
> einen Höllenlärm mit dem Lüfter des Rechners veranstaltet. Das waren auch
> so Dinge, die erst nur bei Vista und Win7 auftraten, später aber auf einmal
> auch von Win10-Benutzern gemeldet wurden. Und Microsoft hat lange Zeit über
> gar nicht erkennbar drauf reagiert.

Du verwendest dann ein anderes Windows als ich.

>
> Und wenn ich sage, dass mittlerweile ca. 75% der Updates (bei mir)
> funktionieren, dann heißt das aber dennoch, dass bei etwa jedem zweiten
> "Patchday" (wo ich meistens 2-4 Updates angeboten bekomme, incl. des
> kumulativen Hauptbrockens) irgendwas schief geht. Das hat zwar bisher nicht
> dazu geführt, dass das System unbrauchbar geworden wäre, aber bislang
> klemmte dann das Updaten mindestens wieder so lange, bis ich ein Backup von
> vor dem Problem zurückholte und so lange herummurkste, bis das Installieren
> aus irgendeinem mir nicht bekannten Grund wieder ging. Von alleine hat
> Windows bei mir nämlich kaum jemals erneut versucht, die ach so wichtigen
> Updates nochmal zu installieren. Und selber "anstoßen" konnte ich diesen
> Vorgang auch nicht (Win7 - keine Ahnung, wie's mit Win10 aussieht).

Ich hab ehrlich gesagt keine Ahnung, was du ständig für Probleme mit Updates hast. Ich hab hier einen PC und etliche Notebooks laufen, keines davon hat solche Probleme. Das einzige was ab und an mal vorkommt, ist daß beim Runterfahren Dotnet 4 sich aufhängt. Ist halt ein Mausklick mehr, das Problem hatte ich schon vor Jahren und es verfolgt mich.


> Irgendwann wird den Befürwortern der Updates mit der Zwangskeule mal kaum
> einer mehr glauben. Erstere bringen nämlich kaum Beweise, dass der ganze
> Zirkus was bringt (was auch schwierig zu beweisen wäre), versuchen aber,
> den Benutzer zu nerven und zu gängeln, bis der endlich tut, was sie von der
> hohen Kanzel herab predigen, und zu Problemen kommt dann immer nur das
> angebliche "Jammern auf hohem Niveau".
>
> Da wäre umfangreiches Informieren der Benutzer nötig sowie eben das
> Hinnehmen dessen, dass einige Leute dennoch nicht tun, was man selber für
> sinnvoll hält. Ist sonst im Leben ja auch so, da muss man auch mit Leuten
> rechnen, die Dinge tun, welche man selber für unvernünftig hält. Die kann
> man auch nicht immer mit Zwangsmaßnahmen und "Jammer"-Behauptungen "auf
> Linie bringen" - im Gegenteil.

Weißt du, ich glaube ja fast, daß die Gegner die sogenannten Probleme künstlich aufblasen, um dann ein gepflegtes Mimimi ablassen zu können. Weil in Wirklichkeit - so zumindest mein Eindruck - geht es doch hauptsächlich ums Prinzip.

>
> > also
> > eigentlich dürften sie nie kommen. so wie damals bei... oh warte!
>
> Hä?

Ich wollte damit nur sagen, daß Updates keine Erfindung von Windows 10 sind. Schon auf XP nervten die Updates immer dann, wenn man grad keine Zeit dafür hatte. Also immer.



> > Also hier wäre mir ein Autovergleich lieber gewesen, auch wenn mir grad
> > kein passender einfällt. Aber Microsoft mit der AfD zu vergleichen ist
> > schon ein wenig sehr konstruiert.
>
> So meinte ich das nicht. Ich meinte damit, dass der Stimmungsumschwung der
> Bürger bzw. PC-Nutzer nicht zur Kenntnis genommen bzw. wissentlich
> ignoriert wird, bis dann plötzlich und unerwartet die Leute in immer
> größerer Zahl das alles satt haben und auch auf vernünftige Stimmen nicht
> mehr hören. Dann machen sie eben Unvernünftiges; die Bürger wählen die AfD,
> oder aber die Nutzer wedeln nur noch mit dem emporgereckten Mittelfinger,
> wenn jemand vernünftigerweise von Sicherheitsproblemen und deswegen nötigen
> Updates spricht. Da sehe ich Parallelen: Ignoriert man die
> schweigende oder auch grummelnde Mehrheit, dann kann das ein böses Erwachen
> geben, wenn erst von den Grummelnden alles Warnen der Experten ignoriert
> wird, und sich dann womöglich noch das Grummeln zur Detonation verdichtet.
>
> Die AfD und MS wollte ich gar nicht gleichsetzen. Es ging hier um
> "Scheinlösungen", die die Grummelnden für sich entdecken.

Ahso. Ich denke, die Grummelnden überschätzen sich da ein klein wenig.

>
> > Ich will jetzt nicht sagen, daß Win10 perfekt ist, aber der vielzitierte
> > Schwelbrand dümpelt schon seit Windows XP vor sich hin und passiert ist
> > nichts. Es wurde weder scharenweise auf Linux umgestiegen noch wurde
> > Microsoft auf Abermilliarden verklagt. Das wird auch in Zukunft nicht
> > passieren.
>
> Denke ich auch. Aber bei XP habe ich nicht so oft so große Klagen über
> Updates gehört, und das Wort "Zwangsupdate" wurde auch erst vor Kurzem aus
> der Taufe gehoben. Das Feuerchen schwelt weiter, und irgendwann bricht es
> vermutlich mal aus. Wo und wie, das kann ich allerdings noch nicht sagen,
> da ist meine Kristallkugel noch unschlüssig.

Nö, glaub ich nicht. Weißt du noch, wie alle Zeter und Mordio geschrieen haben, als MS mit dem Aktivierungszwang bei XP daher kam? Und jeder coole Hacker sich XP Antispy draufgeklatscht hat? Heute redet man von den "guten alten XP-Zeiten".

>
> Ich seh' das Problem auch umfassender. Es sind ja nicht nur
> Windows-Rechner, die Updates brauchen, und nicht nur dort muss man dem
> Endanwender beibringen, dass und wieso er Updates installieren muss, mit
> möglichen Nebenwirkungen. Router und Smart-TVs haben IMHO ähnliche
> Probleme. Ich denke, da müsste man eine ganz andere Sicherheitskultur
> entstehen lassen, die bereits bei der Konzeption von Hard- und Software
> über Sicherheitsprobleme, Bugs, Updates (die auch dann noch sein müssen)
> etc. nachdenkt. Davon aber sehe ich nichts, obwohl es in jüngster Zeit ja
> immer wieder Probleme mit vernetzten Geräten und Sicherheitslücken gegeben
> hat.

Naja, im IoT sieht die Sache auch anders aus. Allein wenn ich mir die Kisten von Netgear anschaue, wie lange da Lücken nicht gefixt werden...

>
> > Wie gesagt, der große Knall wird nicht kommen
>
> Das Betriebssystem deiner Glaskugel kommt offenbar von 'nem anderen
> Hersteller als das von meiner. :-P

Seh ich auch so.

>
> > wir können gern um nen
> > Kasten Bier wetten.
>
> Ich weiß nicht, warum alle möglichen Leute immer meinen, mit Saufen
> Probleme lösen zu können. :gaga: Oder was ihr immer mit euren blödsinnigen
> Wetten habt.

Ok, kein Bier, keine Wetten. Ist notiert. Spaßbremse.  :-P
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