Archiv
Ansicht:   
Suche   erweiterte Suche

Nachricht aus dem Archiv

bender schrieb am 26.March.2017, 17:12:02 in der Kategorie pc.windows

Ich glaube, du unterschätzt da was.

> > Das ist Jammern auf hohem Niveau. Ich verwende Windows 10 seit es raus
> ist
> > auf einem PC und diversen Notebooks und kann das überhaupt nicht
> > nachvollziehen.
>
> Ich glaube, das unterschätzt du. Ich benutze zwar kein Win10, habe aber
> schon ab und zu mal jemanden damit fluchen sehen :devil:, und dass außerdem
> im Netz recht viele Klagen zu sehen sind, bei denen immer wieder dieselben
> Richtungen (v.a. Probleme rund um Updates sowie Datenschutz-Fragen)
> eingeschagen werden, deutet auch darauf hin, dass da was dran sein dürfte.
> Es wundert mich zwar auch, dass manche gar keine weltbewegenden
> Probleme haben, andere dagegen überhaupt nichts mehr mit ihrem komplett
> unbrauchbaren System anfangen können, aber erstens hatte ich selber auch
> schon mal so'n Rätsel, und zweitens könnte die heutige Komplexität von
> Hard- und Softwarewelt auch zu diesen sehr unterschiedlichen Ergebnissen
> beitragen.

Ich glaube, das ist so eine Kopfsache. Wenn man von Vornherein negativ eingestellt ist und sowieso nicht von "seinem" System weg will, findet man natürlich das Haar in der Suppe und das ist dann das absolute no go und man kommt nicht umhin ständig darüber zu schimpfen.
>
> Außerdem befürchte ich, dass die Benutzer irgendwann auf Biegen und Brechen
> "die blöden Updates" abwürgen werden, notfalls mit irgendwelchen obskuren
> Fummeleien in der Registry o.ä.. Wie ich im anderen Posting hier schon
> schrieb, ist für den 08/15-Anwender von Software Sicherheit erst mal
> nicht oberste Priorität. Die ist vielmehr, dass die Software auch
> zuverlässig das leistet, wofür sie angeschafft wurde. Tut sie's nicht, dann
> versucht der gewöhnliche Nutzer halt, diesen Zustand herbei zu wurschteln,
> egal was für Kollateralschäden das dann hat. Dann würgt man halt die
> Updates ab und freut sich, dass das System "einfach läuft". Denn
> dafür hat man es sich gekauft - nicht dafür, ständig irgendwelchen
> Update-Zirkus zu haben, weil das angeblich für mehr Sicherheit sorgt (wovon
> Otto Normal-User aber erst mal nix merkt).

Die Updates sind mittlerweile weitgehend kumulativ, sie kommen vielleicht 1-2 mal im Monat. Wie gesagt, Jammern auf hohem Niveau. Weil die kommen natürlich genau dann, wenn man es grad nicht brauchen kann - also eigentlich dürften sie nie kommen. so wie damals bei... oh warte!

>
> Ist so'n Bißchen wie der Aufstieg der AfD in Deutschland. (Hey, mal
> kein Auto-Vergleich von mir in diesem Zusammenhang! :-D) Der kommt
> (IMHO) zustande, weil dort einfache Antworten auf komplexe Probleme gegeben
> werden. Ob das so funktioniert und welche Nebenwirkungen dieses
> Problemlösen mit der Brechstange hat, das interessiert die Leute erst mal
> nicht. Denn das bisher Etablierte klappt ja nicht vernünftig, und die
> Propheten der bisherigen Glaubensrichtung können mit ihren Predigten immer
> weniger Leute überzeugen. Sie lösen nämlich nicht diejenigen Probleme, die
> für die "gewöhnlichen Sterblichen" von Bedeutung sind. Und da gibt es
> einige Parallelen zur "IT-Welt".

Also hier wäre mir ein Autovergleich lieber gewesen, auch wenn mir grad kein passender einfällt. Aber Microsoft mit der AfD zu vergleichen ist schon ein wenig sehr konstruiert.

>
> Von daher glaube ich, dass hier im Win-10-Fall (und allgemein "rund um die
> IT") durchaus ein oder zwei Problemgruppen vor sich hin schwelen und
> irgendwann ein größerer Brand ausbricht, wenn sich keiner drum kümmert, wo
> da der Rauch herkommt.

Ich will jetzt nicht sagen, daß Win10 perfekt ist, aber der vielzitierte Schwelbrand dümpelt schon seit Windows XP vor sich hin und passiert ist nichts. Es wurde weder scharenweise auf Linux umgestiegen noch wurde Microsoft auf Abermilliarden verklagt. Das wird auch in Zukunft nicht passieren.
Die Spieler werden bei Windows bleiben, so lange die Spielhersteller für Windows und die Konsolen produzieren. Die Firmen werden bei Windows bleiben, weil sie Verträge mit Microsoft haben und sie nicht mal eben umsteigen können. Wollen sie auch gar nicht, weil viel zu viel davon abhängt. Und die paar Privatanwender, die wie hier ständig am Meckern sind werden über kurz oder lang auch Windows 10 verwenden, weil sie sich 1. nicht mit Linux anfreunden wollen, 2. kein Geld für einen Mac haben und 3. ihre Uralt-Dokumente nur mit MS Office einigermaßen geöffnet kriegen.
Wie gesagt, der große Knall wird nicht kommen, wir können gern um nen Kasten Bier wetten.
Archiv
Ansicht:   
Suche   erweiterte Suche
Auf unserer Web-Seite werden Cookies eingesetzt, um diverse Funktionalitäten zu gewährleisten. Hier erfährst du alles zum Datenschutz