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Nachricht aus dem Archiv

baeuchlein schrieb am 26.March.2017, 16:14:27 in der Kategorie pc.windows

Na ja, -noch- sehe ich da nicht viel Veränderung...

> Born
> City
>
> Oh Wunder, die (IT)Welt dreht sich weiter, nur in welche Richtung?
> Vielleicht eiert sie auch?

Noch dreht sich da für mich nicht viel Neues. Die Klagen über den mangelnden Datenschutz in Win10 (und vielen anderen Dingen, die mit IT und Internet zu tun haben), über Probleme mit Windows Updates sowie die immer massiveren Werbe-Nervereien nicht nur in Windows, sondern allgemein auch im Internet - das alles ist nicht neu. Solange aber nicht mal ein großer "Knall" kommt, glaube ich nicht, dass Microsoft viel ändert.

Und diejenigen, die nun statt Windows lieber Linux einsetzen, gibt es auch schon sehr lange, ohne dass jetzt ein überwältigender Wechsel dorthin aufgetreten wäre. Das liegt an vielen Dingen; z.T. z.B. an Marktdominanz von Windows sowie der Gewöhnung an Eigenarten von Windows. Dazu zähle ich u.a. die Art und Weise, wie man genau die grafische Oberfläche nutzt, aber auch wie man Programme installiert. Da will man sich nicht alle drei Tage wieder umgewöhnen, auch wenn wieder irgendwer irgendwo orgiastisch herumjubelt, wie viel geiler die neue XYZ-Oberfläche doch (für ihn) ist. Oder aber die Windows/Linux-Unterschiede betreffen, ob man auch mal bereit ist, mit einem Texteditor in irgendwelchen obskuren Konfigurationsdateien herumzubasteln, was für sich betrachtet Vor- und Nachteile hat gegenüber der Konfiguration über eine Bedienoberfläche.

Ob die Nutzer von Apples Geräten zunehmen, kann ich nicht beurteilen. Aber auch da hört man, zumindest bei iPhone und anderen i-was-weiß-ich-was-Dingen immer mal wieder Unzufriedenheiten.

Ich denke, noch ist keine wirkliche Änderung in Sicht. Ich selber nehme ausnahmsweise mal Verhaltensweisen hoher CDU-Politiker als "Vorbild" und versuche, das Problemfeld rund um Win10 erst mal auszusitzen. Derzeit wird mein Win7 noch mit Updates versehen (und inzwischen funktionieren die sogar schon wieder zu ca. 75% - hätte ich vor 'nem Jahr nicht mehr für möglich gehalten), und parallel nutze ich ein Linux, über das ich ähnlich intensiv schimpfen kann wie über Windows.

Was nun die Update-Problematiken angeht, sehe ich da noch größeres Ungemach auf uns zukommen. Einerseits wird gebetsmühlenhaft heruntergepredigt, dass man beim Anschluss eines Rechners ans Internet ja zwangsweise alle Updates sofortigst installieren muss, andererseits kann man nur wenige Fälle nennen, wo das mal halbwegs nachweisbar was gebracht hat. Stattdessen hat man viel Ärger mit "kaputtgeupdateten" Systemen (was u.U. auch Routern und anderen computerähnlichen Geräten gelegentlich widerfährt) sowie Uralt-Systeme, bei denen schlicht kein Hinweis auf irgendeine Vireninfektion o.ä. auszumachen ist.

Irgendwann geht es den Leuten dann mal endgültig auf den Zeiger, dass sie dauernd den ganzen Kram mit Updates an der Backe haben (selbst bei automatischen Updates kann hinterher eine Menge Arbeit anfallen), aber einfach keinen Nutzen mehr davon sehen. Und wenn es dann mal "knallt", hat vermutlich nicht nur Microsoft ein Problem, sondern ein Großteil der "IT-Branche". Die kapieren es einfach nicht, dass die erste Forderung an ein Computersystem nicht die Sicherheit ist, sondern dass es überhaupt das leistet, wofür es gedacht ist.
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