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#409143 Härten der Hardware (pc.linux)

verfaßt von baeuchlein, 28.02.2017, 00:58:32

> Early Adopter darf man nicht gerade sein, wenn man Linux am Desktop
> einsetzt.

Schon, aber geh' mal in einen Laden und verlange einen älteren PC. :-P Könnte etwas schwierig werden.

> Ich bevorzuge bei den Druckern Modelle, die entweder PCL oder
> Postscript können, damit lebt es sich angenehmer.

Stimmt wohl. Wobei ich ansonsten mit Druckern und Linux Glück hatte; bis auf eine Ausnahme hatte ich zu den von mir benutzten Druckern meistens schon beim Erhalten der Drucker die Treiber im Linux drin. Bei der Ausnahme ging das dann, glaub' ich, aber auch noch über einen PCL-Treiber für einen HP-Drucker mit ähnlichen Daten wie jener, auch wenn der betreffende Drucker von einer ganz anderen Firma stammte.

Bei den aktuellen Brother-Multifunktionsdruckern hingegen ist es wohl mit der Linux-Unterstützung deutlich anders. Zumindest der early adopter hat da nicht viel Freude dran, soweit ich es sagen kann.

Ansonsten ging es so mit der Druckerunterstützung in Linux. Mit dem Drucken über Netzwerk per CUPS hatte ich hingegen mehr Ärger als sonstwas, aber das hatten wir schon mal kurz belabert. Schon krass, dass lokale Drucker so gut laufen mit CUPS, freigegebene über Netzwerk hingegen inzwischen gar nicht mehr. Zumindest bei mir, obwohl ich nicht glaube, dass das wieder so ein baeuchlein'scher Spezialfall ist.

> Bei Scannern muß man halt
> vor dem Kauf ein wenig recherchieren.

Bei mir waren üblicherweise die Scanner zuerst da und dann kam das Linux. Da hatte ich aber auch Schwein und fand in einem Fall sofort einen Linux-Treiber (und keinen mehr für aktuelle Windowse), bei dem anderen musste ich für 1-2 Jahre ein xsane selber kompilieren, bis dann das xsane der Distribution auch den Scanner "kennenlernte".

> Ich kann mich noch gut erinnern, vor etwa 15-20 Jahren hieß es mal, man
> bräuchte Hardware, die mindestens 1-2 Jahre alt ist, dann stehen die
> Chancen gut, daß man sie mit Linux ans Laufen kriegt.

Stimmt so in etwa. Auch heute kann es noch vorkommen, dass man erst nach einiger Zeit einen Treiber für manche Hardware kriegt, aber für die meisten wirklich wichtigen Dinge (Festplatten-Controller usw.) sind schnell irgendwelche Treiber da, mit denen man dann zumindest etwas machen kann. Vielleicht tut's der schnellste oder neueste Modus des Controllers dann nicht, oder man kann die Grafik nur mit einer Art VESA-Kompatibilitätstreiber benutzen, aber immerin geht's. Für ein oder zwei inzwischen schon ziemlich alte Hardware hat es allerdings meines Wissens auch bis heute keinen Treiber gegeben. Keine Ahnung, wie oft sowas vorkommt.

> Mit dem Lexmark Z11
> aus der Zeit hab ich ziemlich ins Klo gegriffen was das angeht. Treiber für
> Linux? Nö. Treiber für NT4? Nö. Das Ding war das AOL unter den Druckern.

Inzwischen gibt es dafür Treiber, aber wenn ich mich recht erinnere, waren die in "meiner" Distribution auch eine ganze Zeit lang irgendwie was Besonderes; man musste sie im Gegensatz zu anderen Druckertreibern, welche quasi im großen Sammelpaket kamen, einzeln im Paket-Manager zur Installation auswählen.

Andererseits sind ja Treiber für ältere Scanner und Drucker auch unter Windows bisweilen schwer zu kriegen. Auch da sind Linux und Windows sich ähnlicher, als mancher "Fanboy" es glauben mag.

 

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