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baeuchlein schrieb am 23.February.2017, 02:37:39 in der Kategorie pc.software

(OT)

> > > > Wer LaTeX nicht kennt [...]

> > > Wenn man damit ständig
> > > arbeitet, könnte es durchaus seine Vorzüge haben.
> >
> > Ja, oder wenn man wissenschaftliche Texte insbesondere mit vielen
> > mathematischen Formeln drin schreibt. [...]

> Stimmt, das mit den Formeln hab ich auch schon mal gelesen, daß das mit
> LaTeX ziemlich gut funktioniert.

Vor allem sehen Formeln, bei denen in Indices ganze Funktionen drin stehen, mit LaTeX wohl besser aus. Also sowas wie "das Integral über f(x) in den Grenzen von -sin(2y+2) bis cos(y)+2,86 tan(y)", oder so. Eine solche Verschachtelung geht in MS Word wohl noch recht gut, aber bei zwei oder drei solcher Dinger ineinander wird's dann wohl häßlich. Ist aber auch kein Wunder, denn derjenige, der mit TeX die Grundlage für LaTeX schrieb, ist ein Mathematiker, der damit wohl (s)ein zig-bändiges Lexikon der Mathematik schrieb, oder so ähnlich. Wobei das originale TeX vermutlich entsetzlich unhandlich ist, ein typisches Nerd-Projekt wohl. Ich hab' da mal ein Buch zu in der Hand gehabt, da wendet man sich mit Grauen ab, wenn man das liest. Da ist LaTeX wirklich viel besser.

Aber für den Alltagsgebrauch ist LaTeX IMHO immer noch viel zu abgedreht, als dass er nennenswert Nutzen brächte, so gut sein theoretischer Ansatz auch ist. Aber das ist bei erstaunlich vielen Dingen im Open-Source-Bereich so.

> Gut, es gibt auch Leute, die vi geil
> finden, ich bin da eher so der nano- oder pico-Typ.

Was Editoren angeht... na ja, ich benutze vim (quasi der heutige, moderne "vi") zwar unter Linux, aber das hat eher damit zu tun, dass auf dem ursprünglich von mir benutzten Linux nur vim ganz sicher mit installiert wurde. Und so richtig viel von den Features von vim nutze ich auch nicht. Aber immerhin, vim ist deutlich besser als der ursprüngliche vi (manchmal als nvi noch in Umlauf). Der zeigt dem Benutzer kaum verständlich an, was gerade los ist; das kurze Aufblitzen des Monitors kann anzeigen, dass vi gerade einen Modus-Wechsel vorgenommen haben, wonach man nicht mehr im Text die Zeichen eintippt, sondern jeder gedrückte Buchstabe nun irgendein Kommando darstellt. Wer nicht gerade dauernd auf den Monitor starren kann beim Eintippen, der wird das Aufblitzen vermutlich oft übersehen und sich dann schwarz ärgern. Und dann hat dieser nvi bei mir nicht mal korrekt angezeigt, was ich in die Datei eintippte. Da war nur noch Matsch am Monitor zu sehen. Nach dem Speichern und erneuten Öffnen des Textes erst sah ich, was der nvi da wirklich 'reingeschrieben hatte. Als Ausgleich für die fehlenden akustischen Rückmeldungen des nvi habe ich dann in stetem Strom und lautem Ton Flüche abgesondert. :angry:

Und auch wenn ich vim nutze, finde ich ihn nun wirklich nicht gerade "geil". Ich hab' mich an vim gewöhnt und die wenigen, für mich relevanten Dinge dazu im Kopf, also ist er ganz hilfreich für mich. Mehr aber auch nicht.
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