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Nachricht aus dem Archiv

RoyMurphy schrieb am 11.January.2017, 02:14:09 in der Kategorie ot.haushalt

Wer den Cent nicht ehrt ...

> > 23 der 25 Filialen in Hannover lehnen entsprechende Einzahlungen ab.
> > Soll das eine kalte Abschaffung des Münzgelds überhaupt einleiten und
> die
> > Bezahlung von Kleinbeträgen mit Briefmarken fördern?
>
> Recht so. Dieser Schrott, mindestens kleiner als 10ct Münzen, gehört
> abgeschafft. Ursprünglich sollten ja gar keine 5, 2 und 1ct Münzen
> eingeführt werden, hat sich aber die Einzelhandelslobby durchgesetzt, wegen
> der Schwellenpreise. Und wer bezahlt Herstellung und Vertrieb dieses
> metallischen Ballasts? Genau, der Steuerzahler.
> Ich persönlich nehme beim Rückgeld schon seit Jahren keine 1 und 2ct Münzen
> an. Nervt die Verkäuferinnen in manchen Geschäften aber ist nicht mein
> Problem.
> Ketten wie dm oder Kodi benutzen schon seit Einführung keine 1+2ct Münzen.

Wenn da nicht die 19% MwSt wären. Da kommen doch immer krumme Beträge raus. Und wer garantiert mir, dass die "ganzscheinigen" Beträge nicht ab- sondern aufgerundet wurden?
Schon vor Beginn des €uro-Betrugs habe ich behauptet, dass grundsätzlich der Bürger, Steuerzahler und Wähler die Zeche zu bezahlen hat, und wurde dafür ausgelacht: ... ob ich von Wirtschaft und Paritäten gar nichts verstünde? Denn eine weiterhin harte Mark würde der deutschen Wirtschaft den Garaus machen.
Ja früher, da bezahlte man sein Verpflichtungen auf Heller und Pfennig, dann auf Mark und Pfennig - aber auf Cent und €uro ist unschick, oder?

OK, während der DM/PF-Phase entstand großer Schaden durch das massenhaft verbreitete Sammeln von Pfennigmünzen für Deko- oder Spielzwecke (Pfennigschnipsen u.a.). So fand mein damals noch kleiner Sohn in einem Innenhof meiner Dienststelle eine ganze Menge aus dem Fenster weit geschnipster Pfennige, die er seiner Spardose zuführte und erst am Weltspartag dem Sparkonto und damit wieder in den Zahlungsverkehr einschleuste.

Erst gestern habe ich gelesen, dass gegenwärtig der Durchschnittspreis für einen Neuwagen bei umgerechnet 63.000 guten, alten und harten DM läge. So viel Schnickschnack wird heutzutage in die Karossen geschaufelt und mit dem numerischen Missverständnis der Käufer jongliert, deren Limit vormals bei vielleicht 20.000 DM gelegen hätte.

Der Vorteil der Kleingeldabschaffung wäre natürlich, dass damit auch die "psychologischen Schnäppchenpreise verschwinden würden: 1 Becher Müllermilch "nur" 99 Ct und so weiter = Limitkalkül.
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