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Nachricht aus dem Archiv

zack schrieb am 10.December.2016, 20:24:30 in der Kategorie ot.kultur

Peinlich, peinlicher Bob Dylan...

Naja, medientechnisch ist doch alles gut gelaufen mit Klicks und Medienpräsenz ...

Offensichtlich wollte Bob den Preis nicht haben und schon gar nicht überreicht haben - SEIN DING und voll ok.

Vielleicht fehlten ihm die Worte: "Nette Geste Leute, ich brauche das Geld nicht, den Titel nicht und auch auf die Zeromonie habe ich keinen Bock. Gebt den Preis doch jemand anderes. Gerne auch einem Songwriter. Warum das so ist? The answer is blowing in the wind ...". Ende Gelände und fertig.

Hier scheint aber die mediale Selbstbeleuchtung beider Seiten wichtiger - war es vielleicht so abgesprochen? Der Nobelpreis für verdrehte Sätze, unverständliche Geschichten und verhackstückte Grammatik fand vermutlich keine hinreichende Beachtung mehr.

Insgesamt ist es doch ein Lehrstück. Ist man medial erfolgreich, braucht man keinen Preis, wenn man Menschen erreicht hat. Prince und Colin Vearnscombe bekommen auch keinen Preis mehr.

Nach meinem Geschmack wär es schöner, einen Künstler auszuzeichnen, dessen Werk etwas Ungewönliches hatte, Neuartiges und doch das Herz Berührende. Wirtschaftlich sinnvoll - aber vermutlich zu unspektakulär.

Der Nobelpreis als wirtschaftliche Wertschätzung ist m.E. auch eine Katastrophe. Sollte es nicht ein Förderpreis sein für Ideen und Werke, von denen wir MEHR brauchen? Ein Dankeschö für wirtschaftlich Erfolgreiche ist doch eigentlich überflüssig.

Gruß,
Frank
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