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baeuchlein schrieb am 03.December.2016, 02:02:17 in der Kategorie ot.politik

Globalisierung - Segen, Fluch oder was?

> >Und wie immer, wenn Wirtschaftsdinge völlig "liberal" (=ungeregelt)
> laufen,
> > springen zwar die "Gesetze des Marktes" ein,
>
> Welche sollen das sein?

Meistens so Gedönse wie "Ist das Angebot kleiner als die Nachfrage, steigt der Preis. Ist ein Überangebot da, sinkt der Preis." Oder: "Der Staat wirtschaftet immer schlecht. Private wirtschaften immer viel besser als der Staat." (Hat besonders rund um die Bankenkrise prima funktioniert. :devil:)

Oder vielleicht Vorgänge, die sich aus bestimmten Grundideen im Kapitalismus heraus ergeben. Die vermeintliche Gier von Bankern und Konzernen kommt zwar womöglich nicht vom einzelnen Bankvorstand, Unternehmer o.ä., aber es gibt wohl einen systemischen Zwang dazu, immer mehr Geld aus immer weniger verkauftem Zeug zu erwirtschaften, was zum Auspressen von Menschen, Natur u.v.m. führt, da diese eben immer höhere Gewinne "erwirtschaften" sollen/müssen.

An diesen "Gesetzen" (oder vielleicht eher "Gesetzmäßigkeiten") sowie dem Umgang der "Wirtschaftsfuzzis" kann man irre viel kritisieren. Ich halte diese "Gesetze" schon allein deswegen für nur sehr, sehr bedingt hilfreich und aussagekräftig. Ich will da gar nicht in eine längere Diskussion einsteigen; ich vermute eh, dass wir beide nicht gerade viel von diesen "Gesetzen" halten oder gar von der von diversen Marktfetischisten befürworteten oder geforderten blinden Unterwerfung gegenüber diesen "Gesetzen". Man beachte auch, dass ich hier stets Anführungszeichen benutze bei den "Gesetzen".

> Der Punkt ist, dass die Politiker fremdgesteuert sind. die tun, was andere,
> mächtigere, von ihnen "erwarten"
> Ein Politiker, der sich dem Diktat dieser Mächtigen nicht beugt, wird
> entweder sozial wie existenziell "fertig gemacht" oder, wie Barschel und
> Möllemann, entsorgt.

Ich schätze, die "Fertigmachung" ist beliebter, weil nicht so aufsehenerregend. Solches wurde ja sowohl bezüglich des Abgangs von Lafontaine aus der Regierung (1999) sowie des In-Ungnade-fallens von Christian Wulff gemutmaßt. Ich weiß nicht, ob man's glauben soll. Dass aber generell Druck bis hin zur annähernden Fernsteuerung auf Politikern liegt, das kann ich mir sehr gut vorstellen. Das nötige Geld, um so einen Druck aufzubauen und aufrecht zu erhalten, ist bei den entsprechenden Leuten und Organisationen ja i.d.R. vorhanden.
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