> Mein Wehr wurde einmal zur Bergung einer bereits seit einigen Wochen
> verstorbenen Frau aus Ihrer Wohnung gerufen.
> Beim Aufheben der Tuchend, musste ich auch erstmals in meine
> Atemschutzmaske kotzen.
> Nach Reinigung dieser hat mein Magen dann allerdings doch durchgehalten.


Das erinnert mich an einen Notdiensteinsatz (Sanitär) vor ca 12 Jahren.

Da wurde ich gerufen, weil im Kellerflur Wasser von der Decke tropfte.
Zuerst muss man erst mal lokalisieren um welches Wasser es sich handelt.
Dach Absperrung des Warm und Kalt Wassers stand der Zähler still.

Nun noch die Quelle suchen.

Dabei berichtete die selbsternannte Hausmeisterin im EG daß ein Bewohner im 3. OG seit Tagen nicht mehr gesehen wurde.
Also das große Programm: Polizei informiert. Die hat die Feuerwehr gerufen.
Nach Wohnungsöffnung wurde der Bewohner tot in der Badewanne gefunden. Kohlrabenschwarz und sich schon zersetzend.

Leichenteile haben den Überlauf verstopft - so ist die Wanne übergelaufen.

Die selbsternannte Hausmeisterin hatte die höchste Freude an dieser Aktion und wollte allen Einsatzkräften einen Kaffee anbieten.

Als sie das Wasser in der Küche aufdrehte, kam da nur eine braune, stinkende Brühe.

Ursache. In der Wanne mit dem Toten hing der Brauseschlauch . Die Wannenarmatur war noch nicht zugedreht, der Hauptwasserhahn aber noch geschlossen.

So hat es das Wasser aus der Wanne (diese dunkelbraune Brühe) ins Trinkwassernetz gespült.


Lecker, gell? 


Den Bestattern war es nicht möglich die Leiche in einem Stück in einen Kunststoffsarg umzulagern. Bei Versuch ist die Leiche regelrecht auseinandergefallen ( lag lagelang in ca 45° warmen Wasser).

Bei dieser Aktion mussten einige Leute nur beim Anblick kotzen. Eigentlich Alle die anwesend waren (incl mir)

"Tatortreiniger" einer ansässigen Dienstleistungsfirma haben dann die Reste der Leiche den Bestattern übergeben und die Wohnung halbwegs annehmbar gereinigt.




Übrigens wurde in dem 8 Familienhaus die komplette Sanitärinstallation deswegen erneuert.