> > Im Restaurant frage ich stets, ob die Spätzle handgeschabt oder
> wenigstens mit einer naturgetreu arbeitenden
> > Spätzlesmaschine frisch gemacht werden.
>
> Sollte eigentlich selbstverständlich sein..
>
> > Sonst nehme ich als Alternative
> > lieber Kartoffelsalat (gibt's leider wegen Salmonellengefahr immer
> > seltener), der auch mit Soße schmeckt - bloß keine Kartoffelfritzen,
> denn
> > die schmecken weder soßengematscht noch in der Leichenstarre (= kalt).
>
> Zum warmen Braten sind für mich gut gemachte Bratkartoffeln eine bessere
> Alternative 
Ich hab's schon erlebt: Bratkartoffeln "gut gemeint", aber "nicht gut gemacht" = entweder nur durch's heiße Fett gejagt oder den richtigen Bräungszeitpunkt nicht erwischt, an Speck und/oder Röstzwiebeln gespart und sogar die Petersiliengarnierung "vergessen".
Ein Kartoffelsalat aus dem Sieglindetyp lässt sich gastronomisch wohl leichter herstellen als seine gebratenen Verwandten. Nur, wie schon erwähnt, scheuen die meisten Gastronomen die Mengenkalkulation pro Mahlzeit und den unabwendbaren Ausschuss wegen der geringen Lagerfähigkeit. Bratkartoffeln können theoretisch pro Bestellung frisch gemacht und angerichtet werden.
Ein Berliner Kartoffelsalat mit Majo-Dressing ist mir in besonders heftig durch den Kopf gegangen*), da er unterkühlt und wer weiß wie alt direkt aus dem Kühlschrank serviert wurde.
def.: "durch den Kopf gegangen" = "wegen mangelnder Bekömmlichkeit zurückgeschickt"
Sagte ein Tübinger Gôg zum abgefüllten Studenten, der die guten Sachen - darunter womöglich Gurken- und Kartoffelsalat - über das Geländer der Eberhardsbrücke gebeugt, dem Neckar übergab: "Studiker, des isch prima, nau's Ar***loch g'schont!"
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