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baeuchlein schrieb am 21.August.2016, 17:23:00 in der Kategorie pc.software

VirtualDub und DivX

Ich benutze VirtualDub seit 2005 und benötigte dafür nie DivX. Wieso meinst du, du bräuchtest es? Kann eigentlich nur sein, wenn das Video, was du als .AVI-Datei hast, schon DivX-kodiert ist.

Wenn man DivX zusammen mit VirtualDub benutzen will/muss, installiert man beides separat. Von DivX benötigt man normalerweise nicht den DivX-Player und was die sonst noch so anbieten, sondern nur DivX-Codecs. Die werden dann normalerweise auch von VirtualDub gefunden, denn das benutzt normalerweise automatisch alle unter Windows installierten Codecs, wenn sie denn nötig sind. Einstellen kann man den für die Zieldatei (wo der bearbeitete Film 'reinkommt) normalerweise im "Video"-Menü bei "Komprimierung", "Kompression" oder "Compression", wenn ich mich da richtig erinnere; für den Ton gibt es im Menü "Audio" dasselbe in Grün, so dass auch die verschiedenen Audio-Codecs benutzt werden können. (Eine Ausnahme sind aus bestimmten Gründen MP2- und MP3-Codecs für Audio; frag' dazu nochmal nach, wenn Du das brauchst.)

DivX-Codecs werden vermutlich dann sehr viel Rechenzeit verursachen, wenn die Quelldatei im DivX-Format vorliegt und auch die Zieldatei, und wenn VirtualDub dann auch noch alles dekomprimieren und danach wieder komprimieren muss. Mit MP4 ist das womöglich auch so, doch damit habe ich nie gearbeitet und weiß es nicht genau.

Eventuell lohnt es sich da, für's Arbeiten und Schneiden erst mal mit einem nicht so stark komprimierenden Codec zu arbeiten (derzeit benutze ich unter Windows Vista den iyuv-Codec für Video, der scheint ganz okay zu sein, und unkomprimiertes PCM für Audio) und erst ganz am Schluss die Codecs für das Filmformat des "Endergebnisses" einzustellen. Muss man aber ausprobieren; es hängt davon ab, ob man nur einige Teile des Films 'rausschneidet (wodurch man oft ohne De- und Neukodierung des Films auskommt), oder aber ob mehr Umwandlungen sein müssen (anderer Codec oder auch Bildausschnitte wegmachen wie bei Werbeeinblendungen und anderem Mist). Da kann ich nix Pauschales zu sagen.

Sinnvoll ist es mit VirtualDub, sich seine "Lieblingseinstellungen" ("processing settings") abzuspeichern. Da stehen dann sowohl alle möglichen Umwandlungs-Filter wie auch die Bildauflösung und die Codecs für das Zielformat drin. (Das Quellformat kann man ja eh nicht mehr beeinflussen.) Diese "processing settings" kann man dann einfach immer wieder laden, verändern und neu speichern, bis man zusammen hat, was am Besten funktioniert. Ich selber benutze in 90% der Fälle nur noch meine bereits abgespeicherten "processing settings" und kann mich dann darauf konzentrieren, welche Teile eines aufgezeichneten Films ich mit welchen Einstellungen weiterbearbeiten lasse. Und natürlich benutze ich die Möglichkeit von VirtualDub, diverse Arbeitsschritte nicht sofort auszuführen, sondern erst mal nur in eine Liste aufzunehmen, um sie dann hinterher zusammen von VirtualDub abarbeiten zu lassen. Währenddessen kann ich dann andere Sachen mit dem Rechner machen, auf dem VirtualDub dann ackert. Wenn's nicht gerade irgendwas ist, was einen schnellen, nicht ausgelasteten Rechner braucht, komm' ich so eigentlich ganz gut zurecht.

So, das ist dann erst mal alles, was ich zu VirtualDub zu sagen habe. Kannst ja mal schauen, ob du das umsetzen kannst und dann doch mit VirtualDub zurecht kommst.
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