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Nachricht aus dem Archiv

neanderix schrieb am 19.July.2016, 20:13:54 in der Kategorie ot.kultur

"Scheiss' auf Verträge!" - würde ich nicht empfehlen.

> Da spielen nicht nur die USA eine Rolle, sondern auch die Meinung anderer
> Politiker in Deutschland. Gibt ja auch unter denen viele, die (weswegen
> auch immer) sher (oder zu sehr) USA-freundlich sind, gerade auch in der
> CDU. Wenn z.B. Merkel dann in ihrer Partei zu viele Mitglieder gegen sich
> aufbringt, könnte sie relativ bald als Kanzlerin ad acta sein. Und so ein
> Alleingang könnte sich auch auf Wahlen auswirken, bzw. auf die Ergebnisse
> für die CDU.

Meine persönliche meinung ist, dass sowohl D als auch Europa bzw. die EU den USA zu sehr in den Hintern kriechen und zu sehr den Bückling vor denen machen. manchmal kommt es mir vor als seien selbst europäische "Staatschefs" wie Schoßhündchen, die angetrabt kommen und brav Männchen machen, wenn der US-präsident pfeift oder mit den fingern schnippt .... das kotzt mich nur noch an.

Warum hat Europa nicht die eier, den US of A Grenzen aufzuzeigen "bis hierher und nicht weiter!"?

> Last but not least würden natürlich auch andere Länder sich fragen, was sie
> von einem Deutschland halten sollen, das Verträge einfach missachtet, wenn
> sie ihm nicht mehr in den Kram passen. Deutschland hat sich durch die durch
> seine Regierung durchgeprügelten Austeritäts-Ideen in Europa nicht nur
> Freunde gemacht und könnte plötzlich sehr alleine da stehen, wenn es nicht
> mal mehr zu Verträgen stünde, die es selbst eingegangen ist.

Das D sich nicht nur Freunde gemacht hat, weiss ich zu gut - ich stehe nämlich auch nicht auf Seiten der Austeritätsbefürworter.
Dennoch: das Risiko würde ich eingehen -mi *guten* Argumenten an die anderen Länder

> Da hat man meiner Meinung nach mehr Chancen, dass man selber und andere auf
> die Türkei Druck ausüben kann, wenn einem deren Verhalten nicht passt. Und
> wenn man es sich mit dem Rest der Europäer nicht verscherzt, könnte man
> womöglich die Folgen der zunehmenden Distanz zur Türkei besser bewältigen.

Welche -negativen - Folgen sollte diese "zunehmende distanz" haben?

> Ich nehme nämlich an, dass die Erdogan-Regierung dann zusehen würde, wie
> sie Flüchtlinge ins Innere von Europa weiterleitet. Wenn dann wieder viele
> Flüchtlinge Kerneuropa erreichen, wäre mit einem halbwegs einigen Europa
> die Verteilung besser zu bewältigen, als wenn Deutschland sich isoliert -
> und womöglich noch jemand aus der Türkei auf die Idee kommt, bei den
> Flüchtlingen die Botschaft ankommen zu lassen, sie wären gerade in
> Deutschland besonders willkommen...

Und? Dann macht D halt die Grenzen für Flüchtlinge dicht. Mit Verweis auf die EU-Regelung, wonach ein Flüchtling in dem EU-Land Asyl beantragen muss, in dem es EU-Boden erreicht hat (weshalb ein Flüchtling, der per Flieger kommt, z.B. in den NL Asyl beantragen müsste, wenn der Flieger dort einen zwischenstopp einlegt.)

Das ist genau das, was unsere Regierung schon vor 8 Monaten hätte tun müssen

>
> Die Folgen dessen, was Deutschland nun im Hinblick auf die Türkei tut,
> dürften nicht trivial sein - egal, in welche Richtung die deutsche
> Regierung geht. Das will schon wohlüberlegt sein.

Ich weiss nicht -- ich würde dem Erdowahn den größtmöglichen Arschtritt verpassen. Aber keinesfalls so herumeiern wie unsere ReGIERigen jetzt.
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