Nun ja, ich kannte einige der geschilderten Fälle, wenn auch nicht alle. Ich bin mir aber nicht so sicher, ob die Stars dort immer für "ihre" schlechten Filme "bestraft" wurden. "Die Piratenbraut" hat damals die ganze Produktionsfirma (Carolco Pictures) in den Abgrund gerissen, und das soll alles nur an Geena Davis hängen geblieben sein?  Im Übrigen gefällt mir dieser Film sogar. Keine Ahnung, was andere daran so schlecht gefunden haben sollen. (Und wenn ich diesen Film dann auch noch mit "Fluch der Karibik 4" vergleiche... warum hat man dann eigentlich Johnny Depp noch nicht zum Mond geschossen? )

Die Marvel-Comicverfilmungen waren dagegen sehr selten mein Fall, egal ob es Batman, Superman, Spider-Man oder wer auch immer sonst war. Und Spider-Man gab es gefühlt ein Bißchen zu oft damals vor ca. 10 Jahren; ich meine, der Film hätte dann schon innerhalb weniger Jahre ein Remake gekriegt. So kurz danach, das ist meiner Meinung nach ziemlich beknackt.

Man hätte vielleicht auch mal abseits von Hollywood hingucken können. Karlheinz Böhms Karriere-Knick nach "Augen der Angst" war wesentlich früher und ist hierzulande ja auch relevant. Außerdem zeigt das Ganze auch, wie sehr diese "Kaltstellung" von Schauspielern zum Teil am Zeitgeist hängt. Können die wirklich was dafür, wenn sie eine Rolle spielen, die sie für gewöhnlich auch selber nicht konzipiert haben? Und heutzutage, wo der Beruf des Schauspielers schon beinahe eine Garantie für's Leben am finanziellen Abgrund ist (wenn man mal etwas weggeht von den Megaturbojumbosuperstars aus Hollywood), ist es für einen Schauspieler vermutlich auch nicht mehr so einfach, "nein" zu einem Rollenangebot zu sagen.

Ziemlich sinnloses Verheizen von Talenten, wenn man mich fragt. Nicht immer, aber immer mal wieder.