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Nachricht aus dem Archiv

baeuchlein schrieb am 21.June.2016, 18:14:26 in der Kategorie ot.politik

Ohne Lösungen, ja - aber die anderen sind da auch nicht besser!

> Damit es alles in Zyklen laufen kann, muss etwas entweder kaputt gehen,
> zerstört werden oder anderweitig unausweichlich neu produziert werden.
>
> Natürlich könnten wir alle mit einer Besteckgarnitur leben, diese
> weitervererben und in seltenen Fällen ergänzen. Das Ende der
> Besteckproduktion. Und so ist es mit allen Industrieprodukten. Wer soll
> ihre Produktion bezahlen und womit?

Warum soll ich eine Produktion bezahlen, die ich nicht brauche?

Die meisten Dinge gehen irgendwann von selber kaputt oder werden durch technische Änderungen überflüssig. Da muss man nicht auch noch künstlich diesen Wirtschaftskreislauf anheizen, nur weil wir zu doof sind, ein sinnvoll funktionierendes Wirtschaftssystem auf die Beine zu stellen. Und man könnte durchaus versuchen, bessere Qualität auch mit höheren Preisen zusammen zu bringen, auch wenn das im jetztigen wirtschaftlichen Verhalten diverser Wirtschaftsteilnehmer (u.a. auch "der Verbraucher") sehr schwer sein dürfte.

Wirtschaft hat gefälligst für den Menschen da zu sein, und nicht umgekehrt. Wenn eine Wirtschaft sich nicht selber ohne unnötige Krücken am Laufen halten kann, gehört sie geändert oder zugunsten eines anderen Systems abgeschafft.

Ferner hätten diese ganzen erzwungenen Produktzyklen auch das Problem, dass der Rohstoffverbrauch nicht dauerhaft funktioniert. Insbesondere würde jeder Zyklus wieder Energie verbrauchen, und die meisten Rohstoffe zur Gewinnung der Energie werden langsamer nachgebildet, als wir sie derzeit verbrauchen. Irgendwann wäre dann die "Party" vorbei.

> Auf dem Weg dahin sind wir. Es kann sein, dass dadurch Kriege eines Tages
> überflüssig würden. Doch wohin mit der Gier nach Macht und Aggression? Ich
> weiß es nicht. Je mehr man hat, desto weiter rückt scheinbar das "Genug".
> Die armen Reichen und Mächtigen...

Also, sofern das ernst gemeint ist... :kratz: Ich finde diese Idee, nur mit Kriegen und erzwungener unnötiger Vernichtung theoretisch noch brauchbarer Produkte könnten wir unsere Wirtschaft und unsere Lebensweise retten, völlig daneben. Hat mir sowieso noch nie jemand so begründen können, dass ich einsehen könnte, dass Krieg als Wirtschaftsantrieb unabdingbar ist.

> Und hätte der Mensch eine bessere Welt, würde sie ihm langweilig. Was soll
> man dann in den Nachrichten bringen, die ich kaum noch schaue?

Vulkanausbrüche und Erdbeben sowie Unfälle gibt's bestimmt noch genug. Und Schwachsinn aus dem Reich der Promis. Das klappt schon. Guck' einfach mal ein Bißchen RTL, dann siehst Du, dass sich immer noch genug Mist findet, worüber man sinnlos sabbeln kann. :grins:
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