Ansicht:   

#381030 Zwei Geräte mit gleicher IP-Adresse im Netzwerk (web.server)

verfaßt von baeuchlein, 30.03.2015, 18:35:10

> Ich wollte lediglich ausdrücken, dass es eben keine
> "einzigartige" IP im lokalen Netzwerk gibt.
> Der Nachbar nebenan kann auch schon die gleichen
> verwenden.

Das liegt daran, dass ein Mensch (oder mehrere) für die Vergabe dieser IP verantwortlich ist, und Menschen machen halt schon mal solche Fehler. Da muss man eben zusehen, dass sowas nicht passiert (bzw. möglichst bald korrigiert wird). Ist aber beispielsweise auch schon bei Autokennzeichen vorgekommen; die entsprechende Behörde hatte wohl zweimal dasselbe Kennzeichen herausgegeben, was erst bei der Fahndung nach einem Bankräuber auffiel. :lookaround:

Theoretisch sollte halt ein einzelner Mensch der Netzwerk-Administrator sein. Der hätte dann im Idealfall eine Liste, auf der draufsteht, welcher Rechner im lokalen Netz welche IP-Adresse hat. Und er sorgt dann dafür, dass jeder Rechner eben eine bestimmte IP kriegt und kein zweiter dieselbe IP. Die IP-Adresse eines "Nachbarn" ist nur relevant, wenn sie im gleichen Netzwerk ist. Bei lokalen Netzwerken ist das für gewöhnlich halt nur innerhalb eines Gebäudes der Fall, dass Rechner im selben Netzwerk sind. Welche IP-Adresse ein Rechner eines Nachbarn (im umgangsspachlichen Sinne, d.h. derjenige, der ein Haus weiter in derselben Straße wohnt) hat, ist egal. Eine Ausnahme wäre es, wenn sich zwei oder mehr Haushalte z.B. ein gemeinsames WLAN leisten, oder wenn ein Rechner aus irgendeinem Grund in einem fremden WLAN auftaucht.

Wenn man nun IP-Adressen fest vorgibt, glaubt der Rechner blind daran, was man ihm da erzählt - es sei denn, er erkennt, wie in Deinem Fall, dass ein Fehler vorliegen muss. Dann meckert er eben. Ansonsten aber kann man solche Dinge auch für erwünschte Effekte einsetzen. So trenne ich z.B. schon mal Rechner dadurch vom Internet, dass ich ihnen für DNS-Auflösung sowie Gateway (Zugangspunkt ins Internet, in diesem Fall) einfach falsche Dinge eintrage.

Derzeit experimentiere ich ferner damit, lästige Werbebetreiber, die manche Internetseite sinnlos vollrotzen und z.T. ungeheuer lahm machen, auf eine ähnliche Weise "auszusperren": Ich "biege" über die hosts-Datei Zugriffe auf diese "Ad-Server" auf meinen eigenen Rechner um, so dass entsprechende Kommunikation mit Werbe-Servern ziemlich schnell ins Leere läuft, da mein eigener Rechner auf die entsprechenden Anforderungen nicht reagiert. Zum Teil scheint der Trick zu funktionieren. Fuck you, Werbewichser! :clap:

Doch zurück zu den IP-Adressen der eigenen Rechner im Netzwerk. Eine andere Möglichkeit für die Zuteilung von IP-Adressen wäre die Vergabe durch eine "zentrale Meldestelle" per DHCP. Diese "Meldestelle", in heutiger Zeit häufig ein in vielen Haushalten vorhandener Router, ist dann im offiziellen Computersprachgebrauch ein "DHCP-Server". Er sollte die problemlose IP-Adressen-Vergabe an sich selbständig und ohne solche Fehler erledigen.

Im Falle unseres Haushaltes ist sowas allerdings nicht sinnvoll, da hier Betriebssysteme im Einsatz sind, die mit wechselnden IP-Adressen nicht zurecht kommen. (Übrigens ist der Bösewicht diesmal nicht das vielgescholtene Windows, sondern Linux... :no:)

 

gesamter Thread:

Ansicht:   
Auf unserer Web-Seite werden Cookies eingesetzt, um diverse Funktionalitäten zu gewährleisten. Hier erfährst du alles zum Datenschutz