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Nachricht aus dem Archiv

zack schrieb am 02.September.2014, 10:37:36 in der Kategorie user.telecom

Voice-over-IP davon halte ich nie viel

> mein Telefonanschluss mit Internet ist seit Jahren ein Voip Anschluss.
>
> Gesprächsqualität : TOP.
> Ausfallrate : 0%
> Das einzig störende : bei einem lokalen Stromausfall fällt auch das Telefon
> aus.

Handelt sich nicht nur scheinbar um ein anderes Land. Hier in Hamburg ist die Verbindung oft schlecht.

Seit Jahren meldet sich ein alter Schulfreund nur mit "...rg", wenn ich ihn anrufe. Er sagt seinen vollen Nachnamen und mir ist das egal, die Verbindungsdaten stimmen ja laut Display. Gesprächsqualität mäßig. Da wir uns gut verstehen, macht das nichts, wenn ein Wort fehlt. Der findet sein VoIP auch gut. Ich nicht, will ich nicht.

Liegt es am Übergang VoiP zu ISDN? Eine Bekannte hat noch analog, die hat auch immer Probleme. Ich habe ISDN, rufe ich Leute an, muss ich oft auflegen und nochmal wählen. Nur Kratzen und Rauschen, nach 10sek entscheide ich, ob ich Leitung wechsele.

Der Mangel kann definitionsgemäß nur die dazugekommene Technik sein, die "Alte" war ja in Ordnung. Früher. In den 80ern des vorherigen Jahrhunderts war die Qualität nicht so bescheiden wie heute.

Im verlinkten Artikel steht etwas von "salonfähig". Das kann nur der Salon mit Kermikausstellung und Wasserquellen sein, aka Scheißsalon. Technische Entwicklung? Jo, klar, wie in Afrika, wo man das Festnetz vielfach übersprungen hat und gleich auf mobil macht, was dort auch strukturell Sinn macht. Dann entwickeln wir uns halt zum Entwicklungsland...alles gut. *ironieoff*

Warum ist das so? Mir scheint, das Festnetz soll verdrängt werden. Das ist für die Gruppe 60+ ein reiflich unsinniges Unternehmensziel. Bleibt die maximale Wertschöpfung am unzufriedenen Kunden, der im Oligopol (Monopol mit wenigen Anbietern, in D nur noch 3 statt 4 Netzbetreiber mobil) keine Alternativen hat und so oder so konsumiert. Qualität runter Preise rauf, das ist einfacher, als die Qualität zu verbessern und die Kosten zu senken.

Dem Verbraucher bleibt nur der üblicherweise unterlassene 100% Boykott. Ich liste Produkte, die ich nicht unbedingt brauche und mit denen ich nicht zufrieden bin, möglichst aus. Witzigerweise dachte ich gestern darüber nach, wie das wäre, nur noch über Briefpost erreichbar zu sein. Geht aktuell gar nicht. Ging früher aber. Vielleicht teste ich das mal in 10 Jahren, wenn ein Anbieterwechsel nötig ist. 3 Monate "ohne"? Warum nicht. Freunde verliert man so nicht, sie waren dann keine. Gewinnt oder verliert man Zeit und Lebsnqualität? Für mich ist das HEUTE eine offene Frage.

Gruß,
Zack
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