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Nachricht aus dem Archiv

baeuchlein schrieb am 12.March.2017, 00:18:43 in der Kategorie ot.haushalt

Der große Knall ist trotz allem fällig, glaub' ich

> > Wird Zeit, das so etwas Aufgeblasenes wie der Spiele-Markt endlich mal
> > implodiert, damit da wieder etwas mehr Vernunft aufkommt. Strom
> verbraten
> > für Spielspaß, gut und schön, aber man kann echt alles übertreiben...
>
> Der eine stellt sich einen Gaming-PC hin, der locker 1kW verbrät, ein
> anderer baut sich ein Heimkino, in dem mehrere Video-Zuspieler, eine 7Kanal
> Soundanlage und gleich zwei Barco-Projektoren zum Stückpreis von 60K€
> arbeiten.
> Dieses Kino verb rät an einem Filmabend mit 3 Filmen mehr Strom, als die
> meisten von uns im ganzen Monat brauchen ....

Ich sag's ja: Man kann echt alles übertreiben. ;-)

Zugegeben, ich habe das in meiner Jugend und kurz nach dem Überschreiten der Schwelle zum offiziellen Erwachsenenalter auch getan, aber ich glaube, ich habe dennoch seitdem dazu gelernt. Ich habe sogar ein paar Mal wirklich den PC "aufgemotzt", um mehr Spiele-Leistung zu kriegen, mir aber dabei durchaus selbst Beschränkungen auferlegt: Es musste auch zu was anderem gut sein (RAM-Erweiterung; neuerer/schnellerer Prozessor), oder aber es sollte etwas gekauft werden, was nicht allzu teuer ist und dennoch noch einen gewissen Leistungssprung bewirkte.

Damals allerdings kosteten die teuersten Grafikkarten vielleicht 300€, und das waren dann schon die Deluxe-Varianten. Los ging's mit 30-50€ für Karten, die für Office und Internet reichten, aber ansonsten höchstens für Gelegenheitsspieler. Heute ist das Preisniveau meines Wissens doch etwas anders gestaltet. Und ich hab' den Eindruck, bei anderer Hardware (CPU, Mainboard) ist die Entwicklung ähnlich verlaufen.

Es würde mich daher gar nicht wundern, wenn es sich hier um eine der berüchtigten "Blasen" in der Wirtschaft handelt. Wenn eines Tages kaum einer noch das Geld für sowas locker machen will, könnte das (Gamer-Versorgungs-)System dahinter zusammenbrechen.

Analog das ganze Theater um's Fernsehen und Heimkino. Noch kann man die Kundschaft mit weiteren Neuerungen zum Kauf bringen; ich erinnere mich noch gut daran, wie vor 11 Jahren das Spektakel Fahrt aufnahm. Anlässlich der Fußball-WM in "Schland" wurden einem plötzlich massiv die neuen Fernseher im 16:9-Format (und natürlich Flachbildschirme) aufgedrängt, und ein Bißchen HD-TV (mit "720i") durfte/sollte es auch schon sein. Dann kam als nächste Stufe Full-HD, kam 1080i und auch 1080p. SD-Qualität und 4:3-Auflösung, das ist ja sowas von von gestern...

Ach ja, danach hätten wir noch 3D-Fernsehen. Oh Shit, das floppte ja, wie kann das nur sein? Na gut, versuchen wir es stattdessen mit "HDR" für mehr Farbtiefe. Hm, wenn das Schwarz auch wirklich schwarz sein soll, muss es natürlich 10-bittiges (neues/modifiziertes) HDR sein. Darf's auch noch ein gebogener Fernseher sein, mit noch mehr Bilddiagonale sein? Nicht?? Wie, sie haben kein Wohnzimmer mit einer Wandlänge von 20 Metern...? :surprised:

So, den Fernseher hätten wir nun fett genug. Über das "Smart" am Smart-TV reden wir mal, wenn nicht mehr so viele was vom Datenschutz erzählen. Bis dahin reden wir mal über DVB-T, das ist ja auch schon viel zu alt. Also DVB-T2...

Vielen Leuten wird's heute schon "zu bunt". Irgendwann knallt das da mal, wie einst bei der Musikindustrie, die zwar zu Recht die Verbreitung von illegal vervielfältigter Ware als MP3-Download verhindern wollte, aber nicht kapierte, dass man dieses "Medium" MP3 auch statt der etwas weniger handlichen CDs oder gar noch älterer Tonträger gegen vernünftiges Geld zur Verfügung stellen konnte. Es wollte nun mal nicht jeder ein komplettes Musikalbum, einige waren mit drei von zehn Liedern schon zufrieden.

Mal sehen, ob und wann es in diesen Bereichen mal knallt. Fällig wär's so langsam, find' ich.
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